Das Theater Heilbronn bringt erneut eine Oper gemeinsam mit dem Württembergischen Kammerorchester (WKO) und herausragenden Gesangsstudierenden bzw. jungen Absolventen der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart auf die Bühne: Am 7. Februar 2025 hat »Don Giovanni« von Wolfgang Amadeus Mozart Premiere. Die drei Partner haben in den vergangenen Jahren gemeinsam bereits sehr erfolgreich die Mozart-Opern »Le nozze di Figaro«, »La finta giardiniera« und »Così fan tutte« sowie Händels »Orlando« realisiert. Für die jungen Nachwuchssängerinnen und -sänger sind diese Kooperationen die erste große Chance, sich unter professionellen Bedingungen auf der Bühne zu präsentieren, bevor sie ihre Karrieren beginnen. Beim Heilbronner Publikum erfreuen sich die Inszenierungen großer Beliebtheit, sprühen sie doch nur so vor Spielfreude und Begeisterung bei allen Beteiligten. Die musikalische Leitung hat mit Risto Joost der Chefdirigent des WKO inne. Regie führt auch diesmal wieder der Heilbronner Intendant Axel Vornam. Die Sängerinnen und Sänger haben sich aus einem großen Feld von Bewerbern für ihre Rollen/Partien qualifiziert. Tom Musch hat die Bühne entworfen und Toto ist fürs Kostüm- und Maskenbild verantwortlich. Die choreographische Arbeit liegt bei Eric Rentmeister.

Zum Inhalt der Oper
Der spanische Edelmann Don Giovanni kennt nur ein Vergnügen: Frauen. Ob blond oder brünett, ob jung oder alt – er lässt keine Gelegenheit aus, ihnen nachzustellen und sie zu verführen. Kaum ist dies gelungen, sucht er ein neues Opfer. Ist die Dame in festen Händen, wird sein Jagdtrieb erst recht entfacht. Gerade hat er wieder ein Objekt der Begierde im Visier: Donna Anna, die Tochter des Komturs, die aber mit Don Ottavio verlobt ist. Das hält den Frauenjäger nicht davon ab, in ihr Schlafzimmer einzudringen. Donna Anna ruft um Hilfe, ihr Vater eilt herbei und wird im Duell von Don Giovanni getötet, der unerkannt entkommen kann. Don Ottavio und Donna Anna schwören dem Mörder Rache.
Der stürzt sich indes ganz ungerührt von dem Blut, das an seinen Händen klebt, in neue Abenteuer. Donna Elvira, eine von ihm verlassene Geliebte, die er unverhofft wiedertrifft, stört ihn dabei nur. Don Giovanni überlässt es seinem Diener Leporello, der ein Register aller Eroberungen seines Herrn führt, der Gedemütigten daraus vorzulesen. Er mischt sich unter eine bäuerliche Hochzeitsgesellschaft, denn die schöne Braut Zerlina hat es ihm angetan. Doch bevor sie seinen Verführungskünsten erliegt, geht Elvira dazwischen und warnt sie vor dem Wüstling. Auch Donna Anna und Don Ottavio sind Gäste der Gesellschaft und erkennen den Mörder des Komturs. Dem jedoch gelingt die Flucht. Don Giovanni lässt auch in Bedrängnis nichts anbrennen, amüsiert sich noch mit Leporellos Liebster und brüstet sich vor seinem Diener mit dieser Eroberung − just vor einem Standbild auf dem Friedhof, das zu Ehren des ermordeten Komturs errichtet wurde. Als er den steinernen Mann dann auch noch zum Gastmahl einlädt und damit die Totenruhe stört, hat er den Bogen endgültig überspannt.

Höhen und Tiefen des menschlichen Seins vereint
Der Don-Juan-Stoff, der auf die alte spanische Volkssage vom lüsternen Wüstling Don Juan Tenorino zurückgeht, hat unzählige Künstler aller Genres inspiriert. Als Wolfgang Amadeus Mozart im Frühjahr 1787 nach dem fulminanten Erfolg von »Figaros Hochzeit« vom Prager Impresario den Auftrag erhielt, eine neue Oper für das Gräflich Nostitzsche Theater zu schreiben, besann Mozart sich auf diesen Stoff, der ihn schon lange interessierte, und machte sich mit seinem bewährten Librettisten Lorenzo da Ponte an die Arbeit. Bereits ein halbes Jahr später, am 29. Oktober 1787, fand die Uraufführung statt und die Legende erzählt, dass die Notenblätter noch tintenfeucht waren, als Musiker und Sänger sie zum Proben bekamen. Bereits die Uraufführung unter dem Dirigat des Komponisten war ein Riesenerfolg. Eine Prager Zeitung berichtete über die Oper: »Kenner und Tonkünstler sagen, dass zu Prag ihres Gleichen noch nicht aufgeführt wurde.« Höhen und Tiefen des menschlichen Seins, Tragik und Komik wussten Mozart und da Ponte aufs Vortrefflichste in diesem Opernkrimi zu vereinen. Die Musik zeichnet psychologisch spannende Charaktere und vereint in ihrer leidenschaftlichen Dramatik Eros und Tod. E. T. A. Hoffmann und Richard Wagner nannten »Don Giovanni« die »Oper aller Opern« – ein Ruf, der diesem Meisterwerk bis heute vorauseilt.

»Lustiges Drama«
Das von Mozart ausdrücklich als »Lustiges Drama« bezeichnete Werk changiert spannungsreich zwischen Tragödie und Komödie, Sex-and-Crime-Story sowie großem Welttheater – schreckt Don Giovanni in seiner Lust am Regel- und Tabubruch doch nicht davor zurück, die Toten und das Schicksal selbst herauszufordern. Die Themen wie die unendliche Gier nach Leben, Lust und Schönheit sind absolut zeitlos.

Premiere am 7. Februar 2025, 19.30 Uhr, Großes Haus des Theaters Heilbronn
Don Giovanni
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Dramma Giocoso in zwei Akten
Libretto von Lorenzo da Ponte
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
In Zusammenarbeit mit dem Württembergischen Kammerorchester und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart

Musikalische Leitung: Risto Joost
Regie: Axel Vornam
Bühne: Tom Musch
Kostüme: Toto
Choreografie: Eric Rentmeister
Assistent des Dirigenten: Vilmantas Kaliunas
Dramaturgie: Mara Goga/Dr. Mirjam Meuser

Mit:
Don Giovanni: Frazan Adil Kotwal
Der Komtur: Junoh Lee
Donna Anna: Hyerim Kim
Don Ottavio: Lars Tappert
Donna Elvira: Anastasia Wanek
Leporello: Mathias Tönges
Masetto: Benedikt Lutz
Zerlina: Lara Rieken

Bäuerinnen und Bauern, Diener: Statisterie

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