Die 112 rettet europaweit Leben und doch wissen noch immer nicht alle Menschen, mit welcher Telefonnummer im Notfall Rettungsdienst und Feuerwehr gerufen werden. Der 11. Februar macht am Europäischen Tag des Notrufs genau darauf aufmerksam. Der Automobilclub KS e.V., für den Sicherheit im Straßenverkehr oberste Priorität hat, erklärt das Wichtigste rund um die Notfallnummer.

Ohne Vorwahl, kostenfrei, in allen Mobilfunknetzen und in ganz Europa gültig – die 112, mit der der Rettungsdienst und die Feuerwehr gerufen werden, sollte eigentlich allen bekannt sein. Dass dem bei Weitem nicht so ist, hat eine repräsentative Befragung zum Notrufverhalten von 1.002 Personen der deutschsprachigen Berliner Wohnbevölkerung für das Fachmagazin „Notfall + Rettungsmedizin“ ergeben. Erschreckend: Gerade einmal 58 Prozent der Befragten kannten den Notruf 112 für medizinische Notfälle, 74 Prozent für Notfälle der Brandbekämpfung. 91 Prozent gaben an, dass sie den Notruf 112 nur bei lebensbedrohlichen medizinischen Situationen wählen würden. Männer, ältere Befragte und Menschen mit einem niedrigeren Bildungsstand gaben jedoch häufiger an, die 112 auch bei nicht lebensbedrohlichen medizinischen Problemen in Anspruch zu nehmen.

Richtiges Verhalten beim Unfall

„Wer in einen Verkehrsunfall verwickelt wurde oder einen Unfall als Augenzeuge mitbekommt, muss in der Lage sein, in einer solchen Situation richtig zu reagieren – und das trotz Nervosität oder unter Schock. Deshalb sollte sich jeder gelegentlich vergegenwärtigen, wie man sich bei einem Unfall richtig verhält und in welcher Reihenfolge was zu tun ist“, betont Isabella Finsterwalder, die Pressesprecherin des Automobilclub KS e.V. Zunächst gilt es, die Unfallstelle zu sichern, sprich Warnblinkanlage einschalten, Warnweste überstreifen und das Warndreieck in ausreichendem Abstand aufstellen (50 bis 100 Meter, auf Autobahnen auch deutlich mehr, um dem verlängerten Bremsweg Rechnung zu tragen).

Als nächstes folgt die erste Hilfe. Wenn sich Menschen beim Unfall schwer verletzt haben, muss der Notruf unter 112 gerufen werden. Ganz wichtig: Am Telefon mit der örtlichen Leitstelle der 112 gilt es Ruhe zu bewahren sowie knapp und präzise zu schildern, was sich zugetragen hat. Dabei ist die Beantwortung der fünf W-Fragen sinnvoll:

  • Wo hat sich der Unfall zugetragen? Je präziser die Ortsangabe ist, desto schneller kann Hilfe eintreffen. Wenn der Notruf vom Handy aus getätigt wird, wird dieses bei der Wahl der 112 per Automatic Mobile Location (AML) geortet; die Rettungsleitstelle erhält so den Standort.
  • Wer ruft an? Für Rückfragen sollten der eigene Namen, Telefonnummer und aktueller Standort angegeben.
  • Was ist geschehen? Hier benötigt die Leitstelle eine knappe, präzise Beschreibung dessen, was passiert ist.
  • Wie viele Personen sind betroffen? Hier ist es hilfreich zur Anzahl auch grob die Verletzungen mitanzugeben und ob Kinder (und in welchem Alter) verletzt sind.
  • Warten auf Rückfragen! Keinesfalls sollte gleich aufgelegt werden, da die Leitstelle gegebenenfalls noch weitere Informationen benötigt.

Last, but not least: Erst wenn die Verletzten versorgt sind, sollte damit begonnen werden, den Unfallbericht zu erstellen, Fotos und eine Unfallskizze anzufertigen sowie die Versicherungs- und persönliche Daten, auch von Unfallzeugen, auszutauschen.

Europaweit gültige Nummer

„Die weitaus meisten Notrufe der 112 werden heute per Handy getätigt. Dabei sollte klar sein, dass die Nummer auch europaweit gültig ist. Das allerdings wissen die wenigsten. Sollte tatsächlich einmal auf der Autobahn kein Handy zur Hand sein, weisen die schwarzen Dreiecke auf den Leitpfosten am Straßenrand den Weg zur nächstgelegenen Notrufsäule. Deutlich schneller für Hilfe im Fall der Fälle sorgt das eCall-System, das seit 2018 bei allen neuen Fahrzeugmodellen mit neuer Typgenehmigung verpflichtend eingebaut werden muss. Hier setzt das System automatisch einen Notruf ab, sobald die Airbags ausgelöst wurden, und spart somit kostbare Zeit ein, die Leben retten kann; zusätzlich lässt sich der Notruf übrigens manuell tätigen, etwa bei einem Herzinfarkt“, erläutert die Pressesprecherin des Automobilclub KS e.V. anlässlich des Europäischen Tag des Notrufs am 11. Februar.

Über den KRAFTFAHRER-SCHUTZ e.V.

Der Automobilclub KS e.V. ist mit rund 600.000 Mitgliedern der drittgrößte Automobilclub in Deutschland. Er ist seit Jahrzehnten Mitglied der Deutschen Verkehrswacht (DVW) und zählt zu den Gründungsmitgliedern des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR). Auf europäischer Ebene ist der KS zudem Gründungsmitglied des EAC (European Automobile Clubs). Das Ziel ist eine europaweit sichere und nachhaltige Verkehrspolitik. Darüber hinaus engagiert sich der KS seit mehr als 40 Jahren für mehr Umweltschutz und Energiesparen im gesamten Bereich des automobilen Verkehrs. Um den Stellenwert der Automobilbranche für Energiesparen sowie Klima- und Umweltschutz zu unterstreichen, beschloss der KS, ab 1981 jährlich den KS Energie- und Umweltpreis zu vergeben.

Mit seinen Töchtern AUXILIA Rechtsschutz-Versicherungs-AG und KS Versicherungs-AG bietet er eine umfassende Palette an Club- und Versicherungsleistungen – von der Wildschadenbeihilfe über den KS-Notfall- Service bis hin zu preiswerten Rechtsschutz- und Schutzbriefversicherungen –, die aufgrund von Leistung und Preis in den vergangenen Jahren viele Rankings gewonnen haben. In der Münchner Zentrale und in acht Bezirksgeschäftsstellen sind rund 180 Mitarbeiter beschäftigt. Der Jahresumsatz der KS-Gruppe liegt bei rund 140 Millionen Euro. Der Vertrieb erfolgt über 10.000 unabhängige Makler und Mehrfachagenten.

Mehr Infos: www.ks-auxilia.de/automobilclub

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