Mal Regen, mal Schnee, mal mehr, mal weniger Wind. Der Winter hat so einiges an Wetter zu bieten. Für empfindliche Rücken ist es nicht die beste Jahreszeit, obwohl Kälte natürlich nicht zwangsläufig zu Schmerzen im Kreuz führt. „Aber bei niedrigen Temperaturen neigen die Muskeln dazu sich zusammenzuziehen, um Körperwärme zu speichern“, sagt Dr. Reinhard Schneiderhan vom gleichnamigen Medizinischen Versorgungszentrum in München-Taufkirchen. „Die Durchblutung in den Muskeln reduziert sich und es kommt zu einer erhöhten Muskelspannung. Da kann die Hexe dann leider sehr schnell mal ins Kreuz schießen.“
SOS-Tipp Nummer eins bei akuten Rückenschmerzen ist die Stufenlagerung. Dabei legt man sich auf den Rücken und legt die angewinkelten Beine so ab, dass im 90-Grad-Winkel zum Oberkörper stehen. Das entlastet die Wirbelsäule und führt in vielen Fällen zu einer gewissen Schmerzlinderung. Länger als 20 bis 30 Minuten sollte man allerdings nicht liegen bleiben, denn es ist wichtig, schnell wieder in Bewegung zu kommen. „Auch wenn es zunächst unmöglich erscheint, ist es sehr hilfreich einen Spaziergang zu machen“, rät Dr. Schneiderhan. „Wer glaubt, sich überhaupt nicht bewegen zu können, kann ein frei verkäufliches Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol nehmen. Dieses wirkt meist binnen 20 Minuten und dann sollte man versuchen in Bewegung zu kommen.“
Meist dauert es dann ein paar Tage, bis die Schmerzen wieder verschwinden. Diese Zeitspanne lässt sich mit ein paar weiteren leicht umsetzbaren Maßnahmen aber angenehmer gestalten. So hilft vor allem Wärme verspannte Muskeln zu lockern. Ideal sind eine Wärmflasche, ein Wärmekissen, Infrarot-Bestrahlung oder ein warmes Bad. Sehr wohltuend, falls möglich, eine sanfte Massage mit wärmenden ätherischen Ölen. „Aber auch eine Selbstmassage mit Tennis-, Massage- oder Igelball oder einer Schaumstoffrolle helfen dabei die Muskeln zu entspannen und die Schmerzen zu lindern.“
Besonders wichtig ist es aber so oft wie möglich in Bewegung zu kommen. Das können neben regelmäßigen Spaziergängen auch gymnastische Übungen sein. „Sich in den Vierfüßlerstand begeben und im Wechsel einen Katzenbuckel und ein leichtes Hohlkreuz zu machen, mobilisiert den gesamten Rücken“, sagt Dr. Schneiderhan. „Wichtig dabei: Die Bewegung sollte fließend und schmerzfrei ablaufen.“
Wichtig in diesem Zusammenhang: Ein Arztbesuch ist nicht unbedingt nötig. „Es sei denn, die Schmerzen nehmen zu oder sind nach drei Tagen deutlich reduziert oder gar weg“, sagt Dr. Schneiderhan. „Auch wenn die Schmerzen ausstrahlen oder Gefühlsstörungen auftreten, ist es ratsam medizinische Hilfe zu suchen.“
Übrigens: Ein Plus an Bewegung ist auch die nachweislich beste Maßnahme, damit es gar nicht erst zu Rückenschmerzen kommt. Regelmäßiges Krafttraining, zwei- oder besser dreimal wöchentlich an nicht aufeinanderfolgenden Tagen ist ideal. „Schon 20 oder 30 Minuten reichen aus“, sagt Dr. Schneiderhan. „Wichtig ist es, alle großen Muskelgruppen und vor allem auch die Rumpfmuskulatur zu trainieren. Gute Übungen sind Kniebeugen, Liegestütze, Kreuzheben und Planks.“ Tipp: Auf YouTube gibt es gute Programme für ein Ganzkörper- und Rückentraining.
1993 ließ sich Dr. Reinhard Schneiderhan als Orthopäde nieder. Seit 1996 ist die MVZ Praxisklinik Dr. Schneiderhan & Kollegen als interdisziplinäres Kompetenzzentrum für Wirbelsäulenschmerzmedizin auf die Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen spezialisiert. In den zwei medizinischen Versorgungszentren am Standort München/Taufkirchen arbeiten insgesamt 12 Ärzte aus den Fachbereichen Orthopädie und Schmerztherapie, Neurochirurgie, Neurologie, Diagnostische Radiologie, Allgemeinmedizin sowie Physikalische und Rehabilitative Medizin fachübergreifend in einem Team zusammen. Für den Patienten wird ein individuell passendes Konzept für die bestmögliche Behandlung entwickelt nach dem Grundsatz: „So viel wie nötig, so wenig und schonend wie möglich.“ Bei vielen minimalinvasiven Behandlungen ist die MVZ Praxisklinik Dr. Schneiderhan & Kollegen Vorreiter in Europa und zählt mit über 40.000 durchgeführten minimalinvasiven Eingriffen an der Wirbelsäule mit zu den erfahrensten Spezialisten in Europa.
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