Bevor die Firma Biogents AG ins Leben gerufen wurde, erforschten ihre Gründer über 12 Jahre lang das Wirtsfindungsverhalten von Stechmücken. Biogents nutzt dieses Wissen, um Fallen zu entwickeln, die Mückenpopulationen überwachen und regulieren zu können. Kohlendioxid spielt dabei eine Schlüsselrolle, da es Mücken besonders anzieht. Menschen, die mehr CO2 ausstossen – wie z.B. Schwangere oder Personen mit höherem Körpergewicht – wirken auf die Insekten besonders attraktiv.
Warum CO2 als Lockstoff so effektiv ist
CO2 ist der wichtigste Lockstoff für die meisten blutsaugenden Insekten. Es kommt in der Atemluft von Menschen und Tieren vor. In der Umgebungsluft beträgt der Anteil nur 0,04 %, während er in der menschlichen Atemluft bei rund 4 % liegt. CO2 spielt bei nachtaktiven Mückenarten eine ganz besondere Rolle, da visuelle Reize in der Dunkelheit weniger hilfreich sind. Das Gas wirkt dann als Fernanlockungsmittel. In Fallennähe kommt dann noch der künstliche Hautduft hinzu und die Mücken werden von der Falle magisch angezogen. Aber keine Sorge, der CO2 Ausstoss ist dabei gering: Ein Erwachsener gibt täglich etwa ein Kilogramm CO2 ab. Bereits mit einer CO2 Abgabe von 500 Gramm CO2 pro Tag sind diese Fallen hocheffizient. Wenn man dann mit Hilfe eines Timers das CO2 nur an Zeiten abgibt, an denen die Mücken am aktivsten sind, werden nur etwa 250 g CO2 pro Tag verbraucht – also ein Viertel der CO2 Menge, die ein Erwachsener täglich ausatmet.
Das CO2 für diese Fallen stammt aus handelsüblichen Gasflaschen, wie sie auch in der Getränkeherstellung verwendet werden. Über einen Schlauch wird das Gas zur Falle geleitet, wodurch die Gasflasche unauffällig gelagert werden kann. Kohlendioxid wird nicht extra hergestellt, um abgefüllt zu werden, sondern ist ein Nebenprodukt industrieller Prozesse. Das CO2 entsteht bei biologischen Gärungsprozessen und wird dann gereinigt und abgefüllt.
CO2 als Teil eines komplexen Locksystems
CO2 ist zwar der wichtigste, aber nicht der einzige Faktor, der Mücken anzieht. Eine wesentliche Rolle spielt auch der individuelle Hautduft. Unterschiedliche Menschen sind unterschiedlich attraktiv für Mücken, da sich die Zusammensetzung der Duftstoffe ihrer Haut unterscheidet. Weitere Informationen zum Zusammenspiel von CO2 und anderen Reizen finden Sie auf der Biogents-Website.
Wie effektiv CO2 tatsächlich als Lockstoff wirkt, belegen Studien: Die Fangraten für Hausmücken und Asiatische Tigermücken erhöhen sich um das Fünffache, wenn zusätzlich CO2 eingesetzt wird. Detaillierte Ergebnisse finden Sie in einer wissenschaftlichen Publikation.
Herausforderung in der Forschung: Exakte CO2-Dosierung
In der Forschung ist die genaue Dosierung von CO2 entscheidend, um die Ergebnisse unterschiedlicher Mückenfallen oder Lockstoffe vergleichen zu können. Um eine hohe Vergleichbarkeit zu gewährleisten, tauschen Forscher beispielsweise die Positionen der Fallen regelmässig, da die Mückenverteilung örtlich variieren kann. Zudem ist es fundamental, dass die Fallen identische CO2-Abgaberaten aufweisen, ausser der Einfluss der CO2-Dosierung wird gezielt untersucht.
Druckminderer ermöglichen eine grobe Einstellung der Abgaberate. Wenn jedoch Präzision erforderlich ist, setzen wir CO2-Durchflussmessgeräte ein.
Lösung: Präzise CO2-Messung mit dem red-y compact Durchflussmesser
Der red-y compact Durchflussmesser bietet eine zuverlässige Möglichkeit zur präzisen Messung des CO2-Durchflusses und der verbrauchten Gasmenge. Mit der modernen MEMS-Technologie der Vögtlin Massedurchflussmesser gewährleistet das Gerät schnelle Reaktionszeiten und eine unkomplizierte Bedienung dank Plug-&-Play-Funktionalität.
Die automatische Temperaturkompensation sorgt für eine hohe Wiederholgenauigkeit, während die Langzeitstabilität durch eine saubere und trockene Gasversorgung sichergestellt wird. Dank der kompakten Bauweise und des Betriebs mit handelsüblichen AA-Batterien ist das Gerät flexibel einsetzbar und ideal für autarke Forschungsprojekte.
Vorteile der Kombination Biogents-Fallen mit Vögtlin-Technologie
- Flexibilität im Einsatz: Anpassbar an verschiedene Forschungsbedingungen.
- Hocheffizienz und Sensitivität: Präzise Ergebnisse auch bei kleinen CO2-Mengen.
- Modulare Erweiterbarkeit: Perfekt geeignet für fortschrittliche Forschungsprojekte.
Fazit
Mücken lieben CO2 – und mit der richtigen Messtechnik wird es möglich, diesen Lockstoff optimal für Forschung und Praxis einzusetzen. Die Kombination aus Biogents-Fallen und der Vögtlin CO2-Durchflussmesstechnik bietet eine effektive Lösung für die Mückenbekämpfung und eine wertvolle Unterstützung bei wissenschaftlichen Studien.
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