Zum Digital Cleanup Day am 15. März 2025 ruft der Bundesverband der Fernstudienanbieter dazu auf, nicht nur physischen, sondern auch digitalen Müll zu reduzieren. Denn eins ist klar: Unnötige Dateien, E-Mail-Fluten und Online-Meetings, die niemand braucht, belasten nicht nur unsere Nerven, sondern auch die Umwelt.

Nachhaltiges Lernen – aber richtig!

Fernunterricht und Fernstudium sparen nachweislich CO₂ – keine langen Pendelstrecken, weniger gedrucktes Material, geringerer Energieverbrauch in Schulungsgebäuden. Klingt nachhaltig? Ist es auch! Aber: Digital ist nicht automatisch grün. „Jede E-Mail, jede Google-Suche, jede ChatGPT-Anfrage und jedes Online-Meeting verursacht CO₂-Emissionen“, gibt Dr. Frauke Kempner, Vizepräsidentin des Bundesverbandes der Fernstudienanbieter, zu bedenken. „Deshalb wollen wir als Verband mit gutem Beispiel vorangehen und zum Digital Cleanup Day die Sensibilität für digitalen Müll erhöhen."

Digitaler Müll: Unsichtbar, aber folgenschwer

Nicht nur alte Tupperdosen stapeln sich – auch unsere Festplatten sind überfüllt. Spam-Mails, doppelte Bilder, ungenutzte Apps und überflüssige Cloud-Speicherungen sind die digitale Entsprechung des Dachbodenchaos. Und das hat Folgen:

  • Eine einzige E-Mail verursacht je nach Größe bis zu 10 Gramm CO₂ – das entspricht umgerechnet einer Plastiktüte.
  • Ein 30-minütiges Online-Meeting mit Kamera kann bis zu 500 Gramm CO₂ freisetzen.
  • Selbst eine einfache Google-Suche hinterlässt 0,2 Gramm CO₂, und jeder ChatGPT-Prompt schlägt mit 4,32 Gramm CO₂ zu Buche.

Aufaddiert summiert sich alles zu einer gigantischen CO₂-Wolke. Und die sieht man nicht mal!

Was viele nicht bedenken: Auch digitale Lernformate hinterlassen Spuren. Während Fernstudienangebote die Umwelt durch reduzierte Fahrten und weniger physische Materialien schonen, sind sie dennoch nicht völlig emissionsfrei. Server laufen rund um die Uhr, Clouds speichern Unmengen an Daten, und jedes hochgeladene Video verbraucht Energie. Deshalb ist bewusster Umgang mit digitalen Ressourcen entscheidend, um den ökologischen Fußabdruck des digitalen Lernens weiter zu minimieren.

Was können wir tun?

Komplett vermeiden lässt sich digitaler Müll nicht – aber wir können ihn reduzieren. Hier ein paar einfache Maßnahmen:

  • E-Mails reduzieren: Keine unnötigen Anhänge, Signaturen oder Massen-Mails – manchmal reicht ein kurzes „Daumen hoch“ auf Teams oder Slack.
  • Cloud-Speicher entrümpeln: Regelmäßig alte Dateien löschen – digitale Ordnung spart CO₂!
  • Meetings überdenken: Kamera aus, wenn nicht nötig – oder gleich mal fragen: Muss das Meeting überhaupt sein?
  • Datenmüll loswerden: Unbenutzte Apps, doppelte Dateien – weg damit!
  • Digitale Lernmaterialien optimieren: Lehrvideos komprimieren, Dokumente nur speichern, wenn sie wirklich benötigt werden, Auflösung reduzieren und bewusst auf ressourcenschonende Kollaborationsplattformen setzen.

Verantwortung der Fernstudienanbieter

Als Verband der Fernstudienanbieter setzen wir uns für nachhaltiges digitales Lernen ein. „Moderne Bildung ist nicht nur digital, sondern muss auch nachhaltig sein“, so Dr. Frauke Kempner. Wir gehen deshalb selbst mit gutem Beispiel voran:

  • Interne Kommunikation läuft über ressourcenschonende Kollaborationsplattformen – wir versuchen intern auf E-Mail-Kommunikation zu verzichten.
  • Mitgliedsunternehmen profitieren von kostenlosen Webinaren zur digitalen Nachhaltigkeit.
  • Bewusstseinsbildung: Wir sensibilisieren Lernende und Anbieter für den bewussten Umgang mit digitalen Ressourcen.
  • Digitale Didaktik: Wir fördern den Einsatz nachhaltiger Lehr- und Lernmethoden, um digitale Inhalte effizienter und ressourcenschonender zu gestalten. Dazu gehört der gezielte Einsatz interaktiver Lernformate, die nicht nur die Lernerfahrung verbessern, sondern auch unnötigen Datenmüll vermeiden.
  • Nachhaltige Plattformnutzung: Wir setzen auf digitale Bildungsplattformen mit energieeffizienten Servern und unterstützen unsere Mitglieder bei der Auswahl klimafreundlicher Technologien.

Unser Ziel: Digitales Lernen so effizient und ressourcenschonend wie möglich zu gestalten – für eine zukunftsfähige Bildung und eine saubere Umwelt.
Also, ran an den digitalen Müll! 

Über Bundesverband der Fernstudienanbieter e. V.

Der Bundesverband der Fernstudienanbieter e.V. (vormals Forum DistancE-Learning e.V.) ist im November 2020 aus dem seit 1969 bestehenden Deutschen Fernschulverband e. V. (DFV) hervorgegangen. Der namensbegleitende Claim BILDUNG. DIGITAL. VERNETZT. steht für das Schaffen und Wirken des Experten-Netzwerks für Fernunterricht, Fernstudium und E-Learning. Seine zurzeit über 100 Mitglieder sind Experten des mediengestützten und tutoriell betreuten Lernens – seien es Unternehmen, Institutionen oder Privatpersonen. Damit bietet der Verband eine gemeinsame Gesprächs- und Aktionsplattform für die DistancE-Learning-Branche.

Insgesamt beträgt der Marktanteil der im Fachverband organisierten Fernlehrinstitute über 80 Prozent, das heißt: Mehr als acht von zehn Fernlerner/-innen in Deutschland profitieren vom verbandsinternen Informationsaustausch ihres Anbieters. Der Verband versteht sich als erster Ansprechpartner für Politik, Forschung, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Durch wissenschaftliche und bildungspolitische Aktionen sollen die öffentliche Diskussion angeregt und Impulse für Innovationen gesetzt werden.

Der Bundesverband der Fernstudienanbieter engagiert sich für die Etablierung von innovativen Lernkonzepten, die den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht werden.

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