Die beiden Diözesan-Caritasverbände Freiburg und Rottenburg-Stuttgart haben heute (1. April) im Bildungshaus St. Luzen in Hechingen die „Landesarbeitsgemeinschaft der Wohnungsnotfallhilfe Caritas Baden-Württemberg“ gegründet. Deren Ziel ist es, Wohnungslosigkeit zu verhindern und der sozialen Ausgrenzung von wohnungslosen Menschen stärker entgegenzuwirken. Damit intensiviert die Caritas im Land ihr Engagement für Menschen, die in prekären Wohnsituationen oder ganz ohne jede Unterkunft leben. 

Deren Zahl hat in den letzten Jahren zugenommen. Bei einer Stichtagserhebung im September vergangenen Jahres wurden rund 13.400 Personen in Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe in Baden-Württemberg betreut. Ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren: Bei der Stichtagserhebung im September 2021 waren es 11.619 hilfesuchende Menschen, die beraten und unterstützt wurden. Die Angebote der Wohnungsnotfallhilfe müssen sich daher immer an der Lebenslage und den Bedarfen der Menschen orientieren. Insbesondere die Zahl wohnungsloser Frauen und älterer Menschen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. 

Die beiden Diözesan-Caritasdirektorinnen Birgit Schaer (Freiburg) und Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock (Rottenburg-Stuttgart) betonten bei der Gründungsversammlung, mit der neuen Landesarbeitsgemeinschaft wolle man Kräfte und Kompetenzen bündeln. „Wir wollen gemeinsam, engagiert und innovativ daran arbeiten, dass Obdach- und Wohnungslosigkeit in Baden-Württemberg dauerhaft überwunden und das Grundrecht auf Wohnen endlich konsequent verwirklicht wird“, sagte Birgit Schaer. „Wohnungsnot ist kein individuelles Versagen, sondern ein Zustand, den wir als Gesellschaft verändern können“, bekräftigte Annette Holuscha-Uhlenbrock. Der Handlungsbedarf sei klar, so die beiden Diözesen-Caritasdirektorinnen: Stärkung der Prävention, verbesserte Zugänge zu mehr bezahlbarem Wohnraum für wohnungslose Menschen und eine enge Zusammenarbeit aller relevanten Akteure für die Weiterentwicklung und Sicherung bedarfsgerechter Hilfen, die flexibel und schnell auf die Bedürfnisse der Menschen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind, reagieren können.

Der neu gegründeten Landesarbeitsgemeinschaft gehören rund 50 Caritas-Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe in den Diözesen Freiburg und Rottenburg-Stuttgart an. Dazu gehören Tagesstätten, Notunterkünfte, Einrichtungen des betreuten Wohnens und Fachberatungsstellen. In der Arbeitsgemeinschaft soll deren Zusammenarbeit und die Vernetzung mit anderen Fachgebieten gefördert und vorangebracht werden, um ein möglichst umfassendes und schwellenloses Hilfeangebot für Menschen mit Wohnungsproblemen zu etablieren. Mit dieser Zielrichtung will die Arbeitsgemeinschaft über den eigenen Kreis hinaus mit allen Verbänden und Organisationen, die in der Wohnungsnotfallhilfe tätig sind, kooperieren. „Diese neue Arbeitsgemeinschaft bündelt die fachliche Expertise und profiliert die sozialpolitische Arbeit der Caritas Baden-Württemberg für die Belange der von Wohnlosigkeit betroffenen Menschen“, so Simon Näckel, Geschäftsführer der neuen Landesarbeitsgemeinschaft und Referent für Wohnungsnotfallhilfe der Caritas Baden-Württemberg. 

Zu Sprecherinnen der Landesarbeitsgemeinschaft wurden Sabina Stemann-Fuchs, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes Bruchsal, und Alexandra Stork, Vorständin des Caritasverbands für Stuttgart, gewählt. 

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