Am 16. Juni um 17:00 Uhr spricht Astrid M. Eckert (Emory University, USA) in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn über die Bedeutung der innerdeutschen Grenze für grenznahe Regionen in der Bundesrepublik.

Plötzlich lag Helmstedt am Eisernen Vorhang. Als das DDR-Regime am 26. Mai 1952 die innerdeutsche Grenze abriegelte, wurde der niedersächsische Ort von seinen alten Beziehungen in die Magdeburger Börde abgeschnitten. Absatzmärkte entfielen und das nahe Braunkohlegebiet auf der anderen Seite der Grenze stand als Energielieferant nicht mehr zur Verfügung. Ähnlich erging es hunderten Städten und Dörfern. Das sogenannte Zonenrandgebiet reichte etwa 40 Kilometer ins Hinterland und machte ein Fünftel der Fläche der Bundesrepublik aus.

Am 16. Juni um 17:00 Uhr spricht Astrid M. Eckert, Professorin an der Emory University, USA, in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn über die Folgen der Grenzschließung und die Ursachen, die zur Entstehung des Zonenrandgebietes führten. Darüber hinaus blickt sie auf dessen Bedeutung für die bundesdeutsche Geschichte. Das Zonenrandgebiet war aufs Engste mit der alten Bundesrepublik verbunden: Es entstand mit der Teilung und verschwand mit der Wiedervereinigung.

Astrid Eckert ist Autorin des jüngst im Ch. Links Verlag erschienenen Buches „Zonenrandgebiet. Westdeutschland und der Eiserne Vorhang“. Darin erzählt sie unter anderem, wie das Zonenrandgebiet einerseits zur Sehenswürdigkeit wurde und andererseits Umweltprobleme vor der deutschen Teilung nicht Halt machten.

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