Am gestrigen Mittwoch traf sich der Initiativkreis Forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse (IK) mit Dr. Manuela Rottmann, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium, in der Nähe von Rägelin/Brandenburg zum gemeinsamen Waldbegang mit der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Neuruppin.

Am Beispiel einer großen Waldumbaumaßnahme durch diese FBG wurde die Bedeutung der Organisation der Kleinwaldbesitzenden in einem Zusammenschluss deutlich gemacht. Ohne die FBG hätte der Waldumbau hin zu einem klimastabilen Wald nicht realisiert werden können.

Dr. Manuela Rottmann betonte: „Die Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse sind wichtige Akteure, die den Waldumbau hin zu klimaangepassten Waldflächen aktiv im Kleinprivatwald vorantreiben. Sie nehmen somit eine zentrale Rolle beim Klimaschutz ein. Es bedarf einer weiteren Professionalisierung der Strukturen, um das Fachwissen an die Kleinwaldbesitzenden weitergeben zu können.“ Bei diesem Waldbegang sagte sie die Unterstützung der Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse zu.

Volker Schulte, Sprecher des Initiativkreises Forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse, betonte in diesem Zusammenhang: „Angesichts der Klimakrise ist es positiv zu bewerten, dass auch der Kleinprivatwald in den Fokus der Bundesregierung gerückt ist. Der Kleinprivatwald mit seiner über eine Million Waldeigentümerinnen und Waldeigentümern in Deutschland leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Die Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse bieten als organisatorische Einheit die nötige Unterstützung der Kleinwaldbesitzenden und spielen eine zentrale Rolle bei der Anpassung der Waldflächen an den Klimawandel.“

Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Kleinprivatwald durch strukturelle Hindernisse geprägt ist: Dazu zählen die geringe Besitzgröße, die Besitzzersplitterung, eine unzureichende Infrastruktur und die oftmals begrenzten forstfachlichen Kenntnisse der Waldbesitzenden. Die Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse nehmen mit ihrer Beratungs- und Koordinierungsfunktion daher eine zentrale Rolle bei der Umgehung dieser Hemmnisse ein.

Um die Nachteile auch in Anbetracht des Klimawandels überwinden zu können, müssen die Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse weiter gestärkt und auf dem Weg zu ihrer Professionalisierung unterstützt werden, so Volker Schulte. „Es bedarf einer langfristigen Strukturhilfe, die den Zusammenschlüssen Planungssicherheit und Perspektiven bietet. Zusätzlich müssen die Vielzahl an Ökosystemleistungen, die von den Kleinwaldbesitzenden bisher unentgeltlich erbracht werden, honoriert werden.“

Initiativkreis Forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse (IK)

Der IK wurde im Jahr 2011 nach dem 9. Bundeskongress für Führungskräfte Forstwirtschaftlicher Zusammenschlüsse (BuKo) in Wernigerode gegründet. Ziel dieser Initiative ist die Verstärkung der Interessenvertretung der Waldbesitzenden auf Bundesebene – und zwar speziell für den Kleinprivatwald und dessen Zusammenschlüsse.

Der IK besteht aktuell aus 15 Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen. Insgesamt vertreten die IK-Mitglieder die Interessen von mehr als 117.000 Waldbesitzenden auf einer Fläche von rund 970.000 Hektar Wald.

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