• Aufbereitung der kompletten Schutzausrüstung – vom Anzug bis zum Helm
  • Durchladesystem für den Schwarz-Weiß-Bereich auf der Feuerwache

Gefahrstoffe, denen Feuerwehrleute im Einsatz ausgesetzt sind, können über die Schutzbekleidung langfristig schwerwiegende Schäden anrichten: etwa Brandrauch, Dieselabgase und Asbest, deren krebserregende Wirkung nachgewiesen ist, oder toxische beziehungsweise chemische Rückstände. Abhilfe schaffen Waschmaschinen in Trennwandausführung, die auf zwei voneinander getrennten Seiten be- und entladen werden, sodass auf der reinen Seite keine gelösten Schmutzpartikel auf Textilien gelangen können. Miele bietet jetzt drei Geräte in verschiedenen Größen an – für den speziellen und anspruchsvollen Bedarf von Feuerwehr und Rettungsdienst.

In den Maschinen für 16, 24 und 32 Kilogramm Füllgewicht werden – je nach Trommelgröße – drei bis sechs komplette Schutzanzüge aufbereitet. Die Miele-Spezialprogramme können waschen und anschließend imprägnieren, bei Bedarf sind aber auch nur der Waschgang oder die Imprägnierung möglich. Letztere wird später in einem Trockner aktiviert. Extra-Waschprogramme gibt es für Atemschutzmasken, Chemikalienschutzanzüge, Rettungskleidung, Helme, Flammschutzhandschuhe und Sicherheitsgurte. Dabei schützen gepolsterte Beutel die Masken und Helme vor Beschädigung.

Im Inneren der Maschinen, die sich vom Funktionsprinzip her seit Jahrzehnten in Senioreneinrichtungen bewähren, bilden zwei elektronisch gegeneinander verriegelte Türen das „Herzstück“ der Trennung. Die Waschprogramme werden auf einem großen Display an der Maschinenseite ausgewählt und gestartet, welche sich im schwarzen Bereich von Wäscherei und Atemschutzwerkstatt befindet. Ist ein Programm beendet, fährt die Trommel mittels der automatischen Trommelpositionierung in die richtige Position auf der gegenüberliegenden Seite und wird dort arretiert: Ein manuelles Drehen der Trommel ist nicht notwendig. Der Betriebszustand wird auf der baulich getrennten weißen Seite angezeigt. Hier wird die saubere Schutzausrüstung auch entnommen, ehe Trockner oder Trockenschrank einzuschalten sind. Diese befinden sich gemäß der Norm 14092 für die Planung von Feuerwehrgebäuden ebenfalls auf der weißen Seite.

Wie alle Miele-Waschmaschinen sind die Modelle in Trennwand-Ausführung mit der patentierten Schontrommel ausgestattet. Durch ihre wabenförmige, gewölbte Oberflächenstruktur entsteht ein Wasserfilm, auf dem Textilien während des Waschens gleiten. Dadurch werden zum Beispiel die empfindlichen Reflexstreifen auf der Funktionskleidung geschont.

Auch diese Waschmaschinen bieten mehr als hygienische und schonende Feuerwehr-Programme. Der Verbrauch kann durch vielfältige Möglichkeiten reduziert werden. So lässt sich vor dem Programmstart das tatsächliche Wäschegewicht manuell einstellen – Wasser- sowie Energie- und Waschmittelverbrauch werden optimiert. Über den auf Wunsch erhältlichen Wiegesockel wird dieser Prozess sogar vollständig automatisiert. Für eine sichere Prozessüberwachung aus hygienischer Sicht und zur Überprüfung des tatsächlichen Energieverbrauchs können sämtliche Daten des Waschprozesses ausgelesen und mittels entsprechender Software dokumentiert werden.

Trotz verschiedener Maße passen alle drei Durchlademaschinen mit ihrer Breite von 87 Zentimetern durch jede normale Tür. Mit Hilfe eines Hubwagens lässt sich jede Maschine unterfahren und ohne großen Aufwand in Raumgrundrisse mit reiner und unreiner Seite einbringen. Dies spart Zeit bei der Aufstellung und ist in der Regel kostengünstig.

Über die Miele & Cie. KG

Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Bereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- und Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Luftreiniger, Waschmaschinen und Trockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Labore. Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland, je ein Werk in Österreich, Tschechien, China, Rumänien und Polen sowie die zwei Werke der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco Group. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2021 rund 4,84 Milliarden Euro. In fast 100 Ländern/Regionen ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt der in vierter Generation familiengeführte Konzern etwa 22.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, etwa 11.200 davon in Deutschland. Hauptsitz ist Gütersloh in Westfalen.

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