Das Ministerium für Gesundheit, Soziales und Integration Baden-Württemberg hat dieses Projekt unter vielen als förderungswürdig ausgewählt. Die Besonderheit an NIL liegt darin, dass die Teilnehmenden nicht nur für eine Arbeitsstelle qualifiziert und dorthin vermittelt werden. Auch die Arbeitgeber erhalten Beratung, damit sie Probleme im Betrieb möglichst früh erkennen und einem Abbruch der Beschäftigung entgegenwirken können. Das Projekt ist langfristig angelegt und begleitet die Menschen auch nach erfolgreicher Arbeitsaufnahme. Neu ist, dass sich die langzeitarbeitslosen Menschen im Projekt künftig untereinander austauschen und vernetzen können. Paten sollen zur Seite stehen, um sie beim Übernehmen von Eigenverantwortung zu unterstützen. Auch sollen Gesundheitsthemen mehr Beachtung bekommen. Neu ist auch, dass jeder Standort ein Kompetenzzentrum für ein Themen- bzw. Handlungsfeld übernimmt. Hier werden Spezialgebiete vertieft und den anderen wieder zur Verfügung gestellt. Eine intensive Vernetzung soll den Best-Practice-Austausch fördern und eine gemeinsame Suche nach Lösungen unterstützen.
Die Caritasdirektorinnen Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock (Rottenburg-Stuttgart) und Birgit Schaer (Freiburg) begrüßen die Neuauflage von NIL, da eine Vielzahl an förderlicher Unterstützung ineinandergreift und die Eingliederungschancen daher gut stünden: „Angesichts des zunehmenden Personal- und Fachkräftemangels brauchen wir Projekte wie NIL, die wertvolle Ressourcen und Fähigkeiten der Menschen heben, die ansonsten verloren gehen.“ Einer Arbeit nachzugehen sei nicht nur unter finanziellen Aspekten wichtig, ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis gebe den Menschen auch Würde.
Die Laufzeit des NIL-Projekts 4.0 ist auf drei Jahre angelegt. Es richtet sich beispielsweise an ältere Langzeitarbeitslose, die aufgrund ihres Alters erschwerte Bedingungen bei der Arbeitssuche vorfinden. Auch langzeitarbeitslose Frauen, die wegen der Erziehung der Kinder oder der Pflege von Angehörigen nicht gearbeitet haben, sind angesprochen. Da Langzeitarbeitslosigkeit überproportional oft Personen mit Migrationshintergrund betrifft, sollen sie besonders berücksichtigt werden.
Je nach Standort werden die Langzeitarbeitslosen im städtischen oder ländlichen Umfeld und in Regionen mit unterschiedlicher Infrastruktur beraten und die dabei erlangten Erfahrungen und Best-Practice-Ansätze analysiert und ausgetauscht. Die Caritas stellt die landesweite Vernetzung der Teilprojekte sicher.
Die sechs NIL-Standorte sind:
· 48° Süd gGmbH, Herbolzheim
· Caritas Ulm-Alb-Donau, Ulm
· Caritas Schwarzwald-Alb-Donau, Albstadt
· Caritasverband Bruchsal
· Caritasverband für Stuttgart
· Neue Arbeit Lahr GmbH
Gerne vermitteln wir Ihnen für ein Interview einen Teilnehmer oder eine Teilnehmerin und stellen den Kontakt zum Arbeitgeber her.
Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart e. V.
Strombergstraße 11
70188 Stuttgart
Telefon: +49 (711) 2633-0
Telefax: +49 (711) 2633-1177
http://www.caritas-rottenburg-stuttgart.de
Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: +49 (711) 2633-1288
Fax: +49 (711) 2633-1115
E-Mail: bolay@caritas-dicvrs.de
Telefon: +49 (761) 8974-108
Fax: +49 (761) 8974-388
E-Mail: maier.t@caritas-dicv-fr.de