In dem ausgezeichneten Projekt will der Wissenschaftler zeigen, wie Erwartung und Aufmerksamkeit die Kodierung natürlicher Bildinformationen im menschlichen Gehirn über visuelle Merkmale, über verschiedene Hirnareale und über die Zeit hinweg verändern. Darüber hinaus wird er sich mit der Frage befassen, ob Aufmerksamkeits- und Erwartungseffekte im visuellen Kortex durch dieselben oder durch unterschiedliche Rückkopplungsmechanismen vermittelt werden.
„Unser Verhalten und unsere bewussten Erfahrungen werden in hohem Maße von dem geprägt, was wir sehen. Daher zählt die Entschlüsselung der neuronalen Mechanismen des Sehens zu den obersten Prioritäten der Neurowissenschaften. Die Herausforderung besteht darin, zu entschlüsseln, wie unser Gehirn aus der schwindelerregenden Flut visueller Informationen, die auf unsere Netzhaut einprasseln, nahtlose und verständliche visuelle Erfahrungen erzeugt. Frühere Forschungen deuten darauf hin, dass Erwartung und Aufmerksamkeit eine zentrale Rolle bei der Koordinierung dieses Informationsgewinnungsprozesses spielen. Gegenwärtig ist jedoch noch nicht klar, wie diese beiden Prozesse die Informationsverarbeitung im menschlichen visuellen System gestalten. Hier setzt meine Forschungsarbeit an“, sagt Dr. Arjen Alink.
EU-Programm „Horizon Europe“
Die Förderung von grundlagenorientierter Pionierforschung ist einer der Schwerpunkte der Europäischen Union im Bereich Forschung und Innovation. Dafür wurde der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) geschaffen. ERC Grants sind aktuell Teil des „Horizon Europe“ genannten EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation, mit dem die Europäische Union sowohl Grundlagenforschung als auch anwendungsnahe Forschungsfelder fördert.
Das 1889 gegründete Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) ist eine der modernsten Kliniken Europas und mit rund 14.400 Mitarbeitenden einer der größten Arbeitgeber in Hamburg. Pro Jahr werden im UKE rund 497.000 Patient:innen versorgt, 90.000 davon stationär und 407.000 ambulant. Zu den Forschungsschwerpunkten des UKE gehören die Neurowissenschaften, die Herz-Kreislauf-Forschung, die Versorgungsforschung, die Onkologie sowie Infektionen und Entzündungen. Über die Medizinische Fakultät bildet das UKE rund 3.400 Mediziner:innen, Zahnmediziner:innen und Hebammen aus.
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