Schadensumme erreicht neuen Höchststand
Die Debeka meldet insgesamt Schäden für die weiteren Naturgefahren in Höhe von fast 60 Millionen Euro, die auf das Tief Bernd zurückzuführen sind. Davon entfallen allein über 35 Millionen Euro auf die private Wohngebäudeversicherung – der Rest auf die Hausrat-, Kfz- und gewerbliche Versicherung. „Die Katastrophe im Juli letzten Jahres hat uns bei der Debeka alle sehr bewegt. Wir haben damals alle Kräfte gebündelt, um unseren Mitgliedern wenigstens die finanziellen Sorgen nehmen zu können. Das ist uns auch gelungen“, sagt Thomas Brahm, Vorstandsvorsitzender der Debeka-Versicherungsgruppe. Er betont aber, wie wichtig jetzt die richtige Absicherung für den Fall der Fälle ist: „Das letzte Jahr hat gezeigt, wie bedeutend ein Schutz gegen Naturgefahren, wie zum Beispiel Starkregen, Rückstau und Überschwemmung, ist. Und deshalb werden wir auch nicht müde, unsere Kunden immer wieder auf die Bedeutung dieser Absicherung hinzuweisen. Wir sehen sehr deutlich, wie sich solche Wetterphänomene häufen.“
Nach der Flut steigende Nachfrage
In den Monaten nach der Flut verzeichnete die Debeka bei neu abgeschlossenen Verträgen eine steigende Absicherung gegen die weiteren Naturgefahren, die in der Versicherung für Wohngebäude zusätzlich eingeschlossen werden muss. Die Quote der Einschlüsse lag zwischenzeitlich bei ca. 70 Prozent. Seit Beginn des Jahres 2022 sinkt diese jedoch wieder. „Mittlerweile beinhalten rund 50 Prozent der bestehenden Wohngebäudeversicherungsverträge bei der Debeka eine zusätzliche Absicherung gegen diese Elementarschäden. Das ist der richtige Weg. Die Flutkatastrophe im letzten Jahr war für die Menschen ein Weckruf. Die Quote ist aber noch immer nicht hoch genug. Je länger die Flutkatastrophe zurückliegt, umso geringer ist offenbar die Bereitschaft der Hausbesitzer, den Schutz gegen Naturgefahren einzuschließen. Hier besteht für uns noch ein enormer Beratungs- und Aufklärungsbedarf“, sagt Brahm.
Fehlende Handwerkerleistungen erschweren vollständige Schadenregulierung
Von den gemeldeten Schäden in Höhe von rund 60 Millionen Euro hat die Debeka bisher 41 Millionen ausgezahlt. Aufgrund des Handwerker-Mangels sind jedoch viele Reparaturen und Wiederaufbaumaßnahmen noch nicht abgeschlossen. Um die Situation zu entspannen und den Menschen im Ahrtal zu helfen, fördert die Debeka gemeinsam mit der Handwerkskammer Koblenz das „Logistik-Zentrum Hochwasser Ahr“. Das Zentrum dient Handwerkern aus ganz Deutschland, die ihre Dienste bei den Sanierungen und Renovierungen anbieten wollen, als Anlaufstelle. Darüber hinaus hat die Debeka auch aus ihrem eigenen Handwerker-Netzwerk Fachbetriebe in die Flutgebiete vermittelt.
Debeka-Unwetterwarnung
Bereits zum 1. Oktober 2021 hat die Debeka auch ein neues Warnsystem für Versicherte in der Wohngebäudeversicherung eingeführt. Wird in einem bestimmten Gebiet ein Unwetter vorhergesagt, bekommen die betroffenen Versicherten gezielt eine SMS mit einer entsprechenden Information auf ihr Handy. Das könnte beispielsweise eine Warnung vor einem Sturm mit Spitzen ab 100 km/h, Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen, intensivem Starkregen oder starkem Schneefall sein. Die Debeka will mit dem zusätzlichen und kostenlosen Service einen Mehrwert in Sachen Schadenprävention leisten. Das Besondere an diesem Angebot: Ist nach der Unwetterwarnung ein Schaden eingetreten, können die Versicherten anschließend über einen Link, der in einer zweiten SMS an Betroffene mitgeschickt wird, den Schaden umgehend an die Debeka melden.
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