„Studien haben gezeigt, dass es bis zu 25 Minuten dauern kann, bis ein mit einer Sprengharpune getroffener Wal tot ist“, kommentiert Andreas Dinkelmeyer, Campaigns und Communications Manager des IFAW (International Fund for Animal Welfare) in Deutschland. „Durch den Walfang erleiden Wale einen langsamen und qualvollen Tod auf hoher See. Eine Qual, die wir auch Gesellschaftlich für Tiere wie Schweine, Kühe oder Schafe als völlig unakzeptabel ansehen. Die neuen Regularien sind jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung.“
Die Veränderung der Regularien für den Walfang basieren auf Artikel 21 der isländischen Tierschutzverordnung, die bisher nicht für Wale galt. Artikel 21 verlangt, dass Tiere schnell und schmerzfrei getötet werden müssen und verhindert werden soll, ihnen unnötige Schmerzen zuzufügen oder Angst zu machen. Zusätzlich müssen Walfänger nun den Jagdprozess filmen und die Aufnahmen der MAST zur Verfügung stellen. Ausgebildete Tierärzte müssen ab nächstem Jahr an Bord die Jagd beobachten und ihre Tierschutzkonformität dokumentieren.
„Das sind wichtige Entwicklungen. Wir begrüßen, dass die neuen Regularien sogar über ähnliche Regeln In Norwegen hinausgehen. Offensichtlich werfen Verantwortliche in der isländischen Regierung einen sehr kritischen Blick auf den Walfang und wie Wale gefangen werden. Offensichtlich ist auch, dass sie Wale als fühlende Wesen erkennen. Dieser neue kritische Blick gibt uns Hoffnung, dass der isländische Walfang tatsächlich bald beendet ist.“
Der IFAW (International Fund for Animal Welfare) ist eine weltweit tätige gemeinnützige Organisation für die bessere Koexistenz von Tieren und Menschen. Wir sind in mehr als 40 Ländern der Welt und auf den Meeren im Einsatz. Wir retten und pflegen Tiere, wildern sie wieder aus und bewahren und schützen ihre natürlichen Lebensräume. Die Probleme, denen wir uns stellen, sind drängend und komplex. Um sie zu lösen, brauchen wir mutiges Handeln und kluges Denken. Wir arbeiten mit Gemeinden, Regierungen, anderen NGOs und Unternehmen zusammen. Gemeinsam finden wir neue und innovative Wege, damit sich alle Arten in ihrem Lebensraum entwickeln können. So geht’s: www.ifaw.org
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