Mitte Juli ist die Staugefahr besonders hoch, da in weiteren fünf Bundesländern die Sommerferien beginnen: Jetzt starten Bremen und Niedersachsen im Norden und die ostdeutschen Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Besonders betroffen sind die Fernstraßen Richtung Süden und Südosten, also nach Süddeutschland und weiter durch die Schweiz, und nach und durch Österreich Richtung Italien und Kroatien. In südwestlicher Richtung gibt es viel Verkehr nach Frankreich und Spanien, zudem sind zahlreiche Urlaubende auf den Fernstraßen an die deutschen und benachbarten Küsten der Niederlande und Dänemarks unterwegs.

Kurzübersicht

  • hohes Verkehrsaufkommen bereits ab dem frühen Freitagnachmittag, Entspannung erst in den Abendstunden
  • Sehr starker Reiseverkehr am Samstag und Sonntag, an beiden Tagen auch Rückreiseverkehr
  • Im benachbarten Ausland ebenfalls sehr hohes Verkehrsaufkommen

Freitag

Pendlerstaus vor allem im süd- und mitteldeutschen Raum, zusätzlich einsetzender Reiseverkehr im gesamten Bundesgebiet. Hauptverkehrszeiten liegen zwischen 12 und 19 Uhr.

Samstag

Sehr hohes Verkehrsaufkommen bereits ab den Vormittagsstunden. Vor allem die klassischen Urlaubsrouten Richtung Süden, Westen und an die Küsten der Nord- und Ostsee sind belastet. Zwischen 8 und 16 Uhr ist mit dem höchsten Verkehrsaufkommen zu rechnen, auf den Heimreisespuren ab den frühen Mittagsstunden bis 18 Uhr. Auf den Nebenstrecken ebenfalls sehr viel Verkehr.

Sonntag

Bei gutem Wetter zusätzlich viel Ausflugsverkehr. Die Nebenstrecken rund um die Naherholungsgebiete sind entsprechend voll. Auf den Fernstraßen Urlaubsverkehr ab den Vormittagsstunden, Hauptreisezeiten zwischen 10 und 14 Uhr und 16 bis 20 Uhr. Rückreiseverkehr zwischen Mittag und frühen Abend am stärksten.

Aktuelle Informationen

Insgesamt ist das Verkehrsaufkommen europaweit so hoch wie vor Pandemiezeiten. Der ACE empfiehlt, antizyklisch zu reisen und die Urlaubsreise eher an einem Dienstag oder Mittwoch zu beginnen. Wer auf den Samstag als Reisetag angewiesen ist, sollte bei längeren Strecken den Reiseantritt so früh wie möglich planen. Wenn die Anreise eher kurz ist, kann sie auch in den Nachmittagsstunden erfolgen. Alternativ bietet sich auch immer der Sonntag an, wenn kein Güterverkehr unterwegs ist. Hilfreich für die Reisplanung sind Mobilitäts-Apps, die ein frühzeitiges Ausweichen bei langen Staus anzeigen. Hier ist auf einen Blick zu sehen, ab wann sich bei Störungen des Verkehrsflusses eine Ausweichstrecke überhaupt lohnt. Einen guten Einstig bietet hier die Mobilitäts-App des ACE Auto Club Europa.

Etwas erleichternd für den Reiseverkehr wirkt sich das in der Zeit von 1. Juli bis 31. August geltende erweiterte LKW-Fahrverbot (für LKW ab 7,5 Tonnen) an Wochenenden aus. Das Fahrverbot tritt an allen Samstagen im Juli und August ab 07:00 Uhr auf vielen stark belasteten Autobahnabschnitten und einigen Bundesstraßen in Kraft und gilt jeweils bis 20 Uhr. Auch in den meisten europäischen Nachbarländern gibt es solche zusätzlichen Fahrverbote für schwere LKW an Wochenenden: z.B. in Österreich, Frankreich und Italien, jeweils zu unterschiedlichen Uhrzeiten. Zudem dürfen sonntags und an bundeseinheitlichen Feiertagen LKW im Güterverkehr über 7,5 Tonnen zwischen 0 und 22 Uhr Autobahnen und Bundesstraßen nicht befahren. Ausnahmen gelten u.a. für Transporte frischer Lebensmittel.

Aktuelle Lageberichte der Alpenpässe

Alle Wintersperren sind aufgehoben. Witterungsbedingte Sperren oder Ausrüstungspflichten bei hochalpinen Alpenstraßen sind vereinzelt noch möglich. Darüber hinaus informiert der ACE über Steigung und Befahrbarkeit mit Caravan aller europäischen Alpenpässe.

Detaillierte Verkehrsprognosen zu einzelnen Strecken in Deutschland und Europa finden sich hier.

Über den ACE Auto Club Europa e.V.

Klare Orientierung, sichere Hilfe, zuverlässige Lösungen: Der ACE Auto Club Europa ist seit 1965 als starke Gemeinschaft für alle modernen mobilen Menschen da, egal mit welchem Verkehrsmittel sie unterwegs sind. Als Mobilitätsbegleiter mit rund 630.000 Mitgliedern hilft der ACE international, unbürokratisch und unabhängig. Kernthemen sind die Unfall- und Pannenhilfe, Verkehrssicherheit, Elektromobilität, neue Mobilitätsformen und Verbraucherschutz.

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