Das derzeit intensiv debattierte Thema der schwimmenden Photovoltaikanlagen war dann auch das Thema des ersten Vortrages von Boris Heller von Erdgas Südwest. Heller stellte in seinem Vortrag das große Potential solcher Anlagen vor, sprach aber auch die politisch oft schwierigen Rahmenbedingungen bei den Genehmigungen an.
Einen gewaltigen Sprung zurück in der Geschichte des Oberrheins machte Prof. Dr. Wilfried Rosendahl vom Reiss-Engelhorn-Museum in Mannheim. Rosendahl blickte in seinem Vortrag „Eiszeit Safari“ auf die 40.000 Jahre zurück, in jene Zeit also, in der am Oberrhein sogar Flusspferde lebten. KiWi hatte am Nachmittag auf seiner Mitgliederversammlung beschlossen, eine Ausstellung des Museums im Rahmen der Bundesgartenschau in Mannheim (BUGA 2023) im kommenden Jahr finanziell und materiell zu unterstützen.
Dritter Referent des informativen Abends war Dr. Ing. Stephan Hilgert, Geschäftsführer der Limknow GmbH aus Karlsruhe, der die Forschungsergebnisse seiner Arbeit am Rimsinger Baggersee vorstellte. In einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt beschäftigte sich der Geoökologe mit der Methodenentwicklung für eine nachhaltige Nutzung von Sand- und Kieslagerstätten in Baggerseen. Hilgerts Erkenntnisse fließen nun wesentlich in die Konzeption des Abbaus in Rimsingen ein. So soll ein Temporärsee entstehen in den die Sedimentablagerungen gepumpt werden.
Mit diesem Konzept zeigte sich in der anschließenden Diskussion auch der Vorsitzende der Bürgerinitiative „Rimsingen Lebenswert“ einverstanden und sicherte seine Unterstützung zu. „Mit diesem Konzept wird es gelingen den Rimsinger Wald zu erhalten“, sagte Werner Gutgesell.
Nach den Vorträgen der Referenten gab es bei selbstgemachtem Flammkuchen aus dem Hause Peter sowie Burgern und Currywürsten im Steinpark Gelegenheit zum Netzwerken.
Kieswirtschaft im Dialog am Oberrhein – www.kiwi-oberrhein.de
Dialog schafft Vertrauen! Genau das will die Initiative KIWI – Kieswirtschaft im Dialog am Oberrhein – ins Gespräch kommen mit Nachbarn, Partnern, Kritikern.
KIWI – das sind über 20 Unternehmen der Kies-, Asphalt- und Betonwirtschaft vom Oberrhein. Diese bilden einen Arbeitskreis im Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit des ISTE. Sie alle setzen sich für einen umweltschonenden Abbau und eine nachhaltige Nutzung dieser wichtigen Rohstoffe und Materialien ein: als Wirtschaftsmotoren, als Arbeitgeber, als Ausbilder – verankert in der Region und der Gesellschaft.
In Baden-Württemberg gibt es rund 500 Unternehmen, die mineralische Rohstoffe gewinnen, weiterverarbeiten oder gebrauchte mineralische Rohstoffe recyceln. Insgesamt geschieht dies in rund 800 Werken mit 15.000 Beschäftigten. Diese Branche erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von rund 5 Milliarden Euro pro Jahr im Land.
Pro Einwohner und Jahr müssen rund 10 Tonnen Material der Erde entnommen werden, damit Häuser, Bürogebäude, Straßen, Bahnlinien und Radwege gebaut werden können. Insgesamt werden so jährlich 100 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe gewonnen und benötigt. Ziemlich genau entspricht das einem Kilogramm mineralische Rohstoffe pro Einwohner und Stunde. Gebrauchte Baustoffe werden durch Baustoffrecycling im Kreislauf gehalten. So wird bereits heute ca. 90 Prozent des Bauschuttes und Straßenaufbruchs recycelt.
Der ISTE wurde bereits sechs Jahre vor dem Land Baden-Württemberg im März 1946 als "Fachverband Steine und Erden Württemberg und Baden e.V." gegründet. Seitdem hat er sich zu einem modernen, dienstleistungsorientierten Wirtschafts- und Arbeitgeberverband entwickelt.
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