Die fünf wichtigsten Gründe warum man im Business mehr verschenken sollte

Im Businessbereich sieht es oft anders aus. Billige Kugelschreiber, übermäßig gebrandete Kalender, zuckrige Gummibärchen mit Firmenlogo oder Regenschirme in grellen Firmenfarben werden immer noch zu Hauf an Kunden und Mitarbeiter verschenkt, um anschließend nicht allzu selten im Müll zu landen. Mit Individualität oder gar persönlicher Note hat diese Art der Werbemittelnutzung nichts zu tun. Der Beschenkte sagt höflich „Danke“ und wird die „veralteten“ Marketingtools in einer Aufbewahrungskiste „zwischenlagern“ bevor sie bei der nächsten Entrümpelungsaktion entsorgt werden.

Matthias Dirr ist Experte für Geschenke mit persönlichem Ausdruck. Seine Firma WORTH°IT produziert in Augsburg Werte aus Holz und vertreibt diese online und im B2B-Bereich, vorwiegend im Hotelgewerbe und im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung an Coaches und Trainer. Die frei im Raum platzierbaren „Holzwerte“ dienen zum Visualisieren und Manifestieren dessen, was dem Menschen oder dem Unternehmen besonders wichtig ist. „Je individueller, persönlicher und wertiger ein Geschenk ist, desto nachhaltiger kann die Beziehung zwischen Schenkendem und Beschenktem gestärkt werden.“, so Matthias Dirr.

„Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.“, lautet ein altes römisches Sprichwort, dass auf Kirchenvater Hieronymus (347 – 420 n. Chr.) zurückgeht. Diese Haltung ist im Businessbereich deutlich spürbar wenn man sich ansieht, wie viele Firmen Ihre Werbebudgets für veraltete Werbeartikel buchstäblich zum Fenster rauswerfen. Wenn Geschenke jedoch einen wirklichen  Mehrwert für den Beschenkten haben, lösen sie in den meisten Fällen echte Freude und Dankbarkeit aus, die sich spürbar auf jede Beziehung auswirkt. Der Unternehmer Matthias Dirr sieht ein deutliches Umdenken in diesem Bereich: „Wir bekommen vermehrt Anfragen von Firmen, die Ihren Kunden und Mitarbeitern etwas Besonderes, Persönliches und Nachhaltiges schenken möchten.“. Gerade junge Unternehmen betrachten ihre Mitarbeiter als einzigartige und wertvolle Ressource, die individuell, aufmerksam und wertschätzend behandelt werden möchten. Die Bedürfnisse von Geschäftsbeziehungen sind ebenso spezifisch und können durch individuelle Geschenke nachhaltig gestärkt werden. Matthias Dirr hat die fünf wichtigsten Gründe, warum im Businessbereich mehr verschenkt werden sollte, zusammengefasst.

Schenken darf und soll Spaß machen

Der ursprüngliche Gedanke des Schenkens ist, dem Beschenkten eine Freude zu machen, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten. Die Grundhaltung beim Schenken sollte daher weitestgehend bedingungsloser Natur sein, ansonsten kann unbewusst Druck entstehen, der in der Folge sogar zu Konflikten führen kann. „Wenn die Handlung nicht aus der Freude des Gebens heraus geschieht, ist es ein Handelsgeschäft mit unausgesprochenen Konditionen.“, so Matthias Dirr. Wenn der Grundgedanke, dass Schenken Spaß machen darf, vom ersten Moment – von der Idee bis hin zur Überreichung des Geschenks – bewusst eingehalten wird, wird niemand darauf kommen unpersönliche Geschenke zu machen. Da ist sich der Geschenkeexperte Matthias Dirr sicher. „Wenn das Schenken an sich keinen Spaß macht, ist der eigentliche Sinn schon nicht erfüllt.“.

Geschenke vertiefen und stärken jede Art von Beziehung nachhaltig

Wenn man einem Menschen seine Aufmerksamkeit oder sein Vertrauen schenkt, baut man automatisch eine intensive Verbindung zu ihm auf und stärkt die zwischenmenschliche Beziehung enorm. Diese Art von „unsichtbarem“ Schenken schafft Loyalität und Treue. „Wenn man diesen Effekt mit rein materiellen Aufmerksamkeiten erreichen möchte, muss man den persönlichen Aspekt zu 100 Prozent mit einfließen lassen.“, bekräftigt Matthias Dirr. „Wenn ich etwas Unpersönliches  verschenke, kann ich nicht erwarten, eine Bilderbuchbeziehung zu führen, auf welcher Ebene auch immer. Das was ich gebe, bekomme ich auch zurück.“, ergänzt Matthias Dirr.

Große Freude bleibt in Erinnerung

Es gibt wahrscheinlich sehr wenige Menschen, die ihre Erinnerung voller Freude über ein Präsent teilen, dass sie emotional nicht berührt hat. Freudige Ereignisse oder ein persönliches Geschenk finden in Gesprächen eher ihren Platz. „Unternehmen könnten sich einen Teil Ihrer Marketingarbeit sparen, wenn sie Geschäftspartnern und Mitarbeitern regelmäßig persönliche Geschenke machen würden. Das bleibt in sehr positiver Erinnerung.“, so Matthias Dirr. Dabei geht es nicht um den monetären Wert, welcher sicherlich auch positiv in Erinnerung bleiben kann, aber keine Garantie für Engagement und Loyalität bietet. Menschen wollen berührt werden. Es reichen schon kleine Überraschungen und ein Bewusstsein dafür.

Präsente können steuerlich geltend gemacht werden

Neben den zahlreichen psychologischen Aspekten ist die steuerliche Absetzbarkeit ein zusätzliches Argument für die Freuden des Schenkens. Zum 01. Januar 2022 wurde die Sachbezugsfreigrenze für Mitarbeiter von 44 Euro auf monatlich 50 Euro erhöht. Bei persönlichen Ereignissen wie Geburtstagen oder Hochzeiten darf der Arbeitgeber zusätzlich bis zu 60 Euro für Geschenke ausgeben. Bei der Übergabe von Präsenten auf der Betriebs- oder Weihnachtsfeier liegt der Freibetrag sogar bei 110 Euro, der Unternehmen bis zu zweimal im Jahr zur Verfügung steht. Aufwendungen für Geschenke an Betriebsfremde Personen können bis zu einem Betrag von 35 Euro in den Werbungskosten geltend gemacht werden. Für kostenintensivere Annehmlichkeiten an Geschäftspartner oder deren Mitarbeiter kann vorausschauend, nach § 37b EStG, pauschal eine Steuer von 30 Prozent gezahlt werden, da der Beschenkte im Zweifel verpflichtet ist, diese ansonsten selbst zu entrichten. Und wer versteuert schon gerne erhaltene Geschenke?

Wer schenkt wird beschenkt

Gutgelaunte und motivierte Mitarbeiter bewirken in Unternehmen bekanntermaßen ein Vielfaches von dem, was stressgeplagte und antriebslose Kollegen erbringen. Erfolgreiche Geschäftsbeziehungen basieren in der Regel ebenfalls auf einem entspannten Verhältnis zwischen den Geschäftspartnern. Neben Zeit, Vertrauen, Aufmerksamkeit oder Anerkennung, kann man auch „physische Annehmlichkeiten“ verschenken, um seine Freude über die bestehende Beziehung zum Ausdruck zu bringen. Ein nettes Wort, eine freundliche Geste, ein intensiver Händedruck, ein leckeres Geschäftsessen bedienen unterschiedliche Sinnesorgane. Mit einem materiellen Geschenk kann man sogar mehrere Sinne gleichzeitig stimulieren. Der Geruchssinn und die Sehnerven werden durch Blumen positiv beeinflusst. Der Tastsinn wird durch die Haptik des Geschenks oder schon vom besonderen Papier oder der persönlichen Karte stimuliert. Die persönliche Botschaft, Optik, Haptik und alle weiteren Sinneseindrücke gehen direkt ins Gefühl des Beschenkten über. Wenn man diese „Kleinigkeiten“ beachtet, wird man bei der Übergabe des Geschenks mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls „zurück beschenkt“  – Mit Freude und Dankbarkeit.

Wer „richtig“ schenkt, wird letztendlich immer belohnt. Ein Zugewinn an Vertrauen, tiefe und echte Verbindungen und eine Steuerersparnis sind die wesentlichen Vorzüge des Schenkens im Geschäftsleben. „Wenn wir uns im Businessbereich vornehmen, jeden Tag zehn Mal ein Lächeln zu verschenken, machen wir die Welt schon um ein Vielfaches besser. Und wenn Arbeit Spaß machen darf, sollten wir uns dringend bemühen, das auch am Arbeitsplatz umzusetzen. Dort verbringen wir schließlich einen Großteil unserer Zeit.“, schließt Matthias Dirr mit einem wissenden Lächeln ab.