Die Aktivitäten zur Inbetriebnahme des neuen MRT Vida mit 3-Tesla-Bildgebung laufen im Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie aktuell auf Hochtouren. Der Routinebetrieb steht kurz bevor. Der neue High-End-Magnetresonanztomograph (MRT) ist der bislang einzige seiner Art in Karlsruhe und Umgebung.

Um das Großgerät zu integrieren, waren im Vorfeld Umbauarbeiten innerhalb des Institutsgebäudes erforderlich. Nach Abschluss der vorbereitenden Baumaßnahmen wurde das über 7,3 Tonnen schwere Großgerät am 3. Juli mit Hilfe eines Spezialkrans vom LKW bis zum Gebäude gehievt und dann Zentimeter für Zentimeter zu seinem neuen Bestimmungsort geschoben. Im Anschluss erfolgte mit der Installation und intensiven Schulungen der Mitarbeiter eine mehrwöchige Phase der Inbetriebnahme. Der fließende Übergang in den Routinebetrieb erfolgt im August/September.

Nach Angaben des Institutsdirektors, Prof. Dr. Peter Reimer, soll der MRT künftig vor allem bei der Diagnostik von Tumorerkrankungen zum Einsatz kommen. Nach Einschätzung des Radiologen bietet der MRT Vida eine Reihe von Vorteilen für den Patienten wie auch für den Diagnostiker.

Dabei hebt Reimer die so genannte BioMatrix Technologie hervor. „Die BioMatrix berücksichtigt die individuellen anatomischen und physiologischen Charakteristika unserer Patienten“, verdeutlicht er die Vorzüge der Technologie. Nach Angaben von Siemens Healthineers widmet sich der 3 Tesla-Scanner mit BioMatrix-Technologie der gesamten Bandbreite unterschiedlicher Patienten mit ihren jeweils unterschiedlichen Herausforderungen für die MRT-Untersuchung. Durch sein weit gefasstes Untersuchungsspektrum überwindet der MAGNETOM Vida die Herausforderungen unterschiedlicher Patientenanatomien und läutet einen Paradigmenwechsel in der MRT ein. Das bedeutet: Weniger Wiederholungen von Scans, verlässliche Zeitplanung und konsistente, personalisierte Untersuchungen mit hoher Bildqualität für eine klinische Routine der Extraklasse und für klinische High-End Anwendungen.

Der Institutsdirektor verspricht sich von dem neuen Scanner auch schnellere Untersuchungsergebnisse bei höchster Qualität. Und dank eines besonders großen Messfelds von 55 x 55 x 50 Zentimetern können auch größere Körperregionen, etwa bei kompletten Untersuchungen des Bauchraums, in nur einem Schritt bewerkstelligt werden. Zu einem höheren Patientenkomfort soll auch der 70 Zentimeter große Röhrendurchmesser während der Untersuchung beitragen. Hierin sieht Reimer besonders für ängstliche Patienten große Vorteile.

Dem aktuellen MRT soll in absehbarer Zeit noch ein weiterer High-End MRT 3-Tesla Magnetom Vida mit besonderer Ausrichtung in der Neuroradiologie folgen. Insgesamt stehen im Klinikum für die Versorgung der Patienten aktuell vier Magnetresonanztomographen zur Verfügung.

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