• Aktuelle und regionale Daten zum Energieträger der Heizung
  • Erstmals bundesweit vergleichbare amtliche Daten zu Nettokaltmiete und Leerstandsgründen
  • Bereits 20,7 Millionen Antworten zur Gebäude- und Wohnungszählung

Der Zensus 2022 zählt neben der Bevölkerung auch alle Wohngebäude und Wohnungen in Deutschland. Bei dieser Gebäude- und Wohnungszählung haben Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohnimmobilien seit Mai 2022 bereits 20,7 Millionen Mal einen Fragebogen zu ihrem Wohnobjekt beantwortet. „Der Zensus 2022 liefert eine detaillierte Datengrundlage zum Thema Wohnen. Insbesondere angesichts der gegenwärtigen Energiekrise werden wir wichtige, aktuelle Daten dazu bereitstellen können, wie die Menschen in Deutschland heizen“, sagt Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamts. „Mit dem Zensus 2022 erstellen wir derzeit eine umfassende Momentaufnahme der Energieträger der Heizung in allen Wohngebäuden, und das bis auf die lokale Ebene. Damit sind die Zensus-Ergebnisse eine wichtige Datengrundlage für die Energiewende in Deutschland.“

Die Ergebnisse des Zensus werden im November 2023 veröffentlicht. Nach Abschluss der letzten Befragungen im Herbst 2022 werden die Zensus-Daten überprüft, aufbereitet und ausgewertet.

Erstmals seit 2011 wieder flächendeckende Zahlen zum Wohnraum in Deutschland
Die Gebäude- und Wohnungszählung des Zensus liefert Zahlen zur Verteilung von Wohngebäuden und Wohnungen in ganz Deutschland. Neben Größe und Baujahr wurde zum ersten Mal auch nach der Nettokaltmiete sowie eventuellem Leerstand und dessen Gründen gefragt. Der Zensus gibt damit deutschlandweit einen umfassenden Überblick über die Höhe der Bestandsmieten. So kommen die neuen Daten des Zensus 2022 dem zunehmenden Bedarf nach bundesweit vergleichbaren Informationen zu Mieten entgegen. Außerdem erhalten Kommunen erstmals einen detaillierten Einblick, wie viele Wohnungen und Wohngebäude leer stehen, wie lange die Leerstände andauern und welche Gründe es dafür gibt.

Zensus-Antworten erfolgten größtenteils online
Die Antworten zur Gebäude- und Wohnungszählung erfolgten größtenteils online. 18,3 Millionen der bislang eingegangenen 20,7 Millionen Rückmeldungen haben die statistischen Ämter über den Online-Fragebogen registriert. „Wir danken den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Teilnahme. Das bestätigt den Ansatz der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, möglichst viele Befragungen ressourcensparend online durchzuführen“, so Thiel.

Bundesländer verschicken erste Mahnungen
Drei Monate nach dem Zensus-Stichtag haben noch nicht alle angeschriebenen Eigentümerinnen und Eigentümer oder Verwaltungen von Wohnraum geantwortet. Da der Gesetzgeber für den Zensus 2022 eine Auskunftspflicht festgelegt hat, beginnen in den Statistischen Ämtern der Länder nun die Mahnverfahren. Daneben werden auch weiterhin Erstanschreiben versendet, beispielsweise an Personen, die als neue Eigentümerinnen oder Eigentümer gemeldet wurden.

Weitere Informationen zum Zensus 2022 sowie Bilder zum Abdruck finden Sie auf www.zensus2022.de. Dort finden Sie auch Musterfragebogen zu den Befragungen des Zensus 2022. Bei Interesse vermitteln wir Ihnen gern Interviewpartnerinnen und -partner rund um die Themen des Zensus.

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