Heute stellt Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) den Erntebericht 2022 vor. Grundlage sind die Erträge auf bis zu 10.000 repräsentativ ausgewählten Feldern aus dem gesamten Bundesgebiet. Zu den Zahlen sagt Johann Rathke, Koordinator für Agrarpolitik des WWF:

„Eine Mischung aus ausgelaugten Böden und Hochertragssorten macht vor allem viele konventionell wirtschaftenden Betriebe anfällig für Wetterextreme. Das drückt die Erträge. Erweiterte Fruchtfolgen, ein verbesserter Humusaufbau und Anbausysteme mit einer  besseren Fähigkeit Wasser zu halten, erhöhen die Widerstandsfähigkeit der deutschen Ackerwirtschaft gegen die Folgen der Klimakrise. Und die Böden werden wieder fruchtbarer. Humusreicher Boden speichert zudem mehr Kohlenstoff. So bieten Landwirtinnen und Landwirte der Erderhitzung und damit verbundenen Wetterextremen clever die Stirn und sichern zukünftige Ernten. Bundesminister Cem Özdemir kann sie dabei unterstützen – zum Beispiel, indem er eine vernünftige nationale Ackerbaustrategie mit klaren Zielen und Maßnahmen auf den Weg bringt.

Über 8 Millionen Hektar Ackerland werden in Deutschland nur für den Anbau von Futtermitteln genutzt. Wir können und müssen die vorhandenen Flächen besser für die Ernährung nutzen. Dazu braucht es eine nationale Ernährungsstrategie, die den Verzehr von proteinreichen pflanzlichen Alternativen zu tierischen Erzeugnissen fördert. Auch hier ist Bundesminister Cem Özdemir am Zug.“

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