Gleich mehrere Teams aus Schleswig-Holstein qualifizierten sich im Juni bei den Landesmeisterschaften der Solarautobauer in Glücksburg, wo das Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact, schon seit 30 Jahren Kinder und Jugendliche durch Projekttage an zukunftsfähige Handlungsfelder und Berufe heranführt und seit 14 Jahren zum Landes-Solarcup einlädt.
Zum erstenmal sind die beiden schnellsten Ultraleicht-Teams aus Schleswig-Holstein in der Altersklasse bis 14 Jahre beim Deutschland-Finale in Dortmund am Start. Erst im Wiederholungslauf hatte sich beim SH-Solarcup der von Erik Steinbrenner und Leonie Englisch aus Schenefeld gebaute Lichtflitzer “Solar light“ gegen den Solamborghini von Willy Schmeling und Johann Engelke aus Dänischenhagen durchgesetzt. Mit ihren Leichtkarton-Karosserien hatten sie zuvor sogar die amtierenden deutschen Vizemeister Lasse Mielke und Jon Gottschlich aus Glücksburg hinter sich gelassen, die mit ihrer Rennpappe „Hohes C“ über eine wildcard doch noch mit nach Dortmund kommen. Durch weitere Gewichtsoptimierungen und Anpassung der Verschaltung an unterschiedliche Lichtverhältnisse rechnen sich die letztjährigen Finalisten Außenseiterchancen aus.
In der Startklasse bis 21 Jahre treten Anton Wellnitz und Jasper von Spreckelsen aus Freienwill bei Flensburg an, die schon seit mehreren Jahren zu den Spitzenteams im hohen Norden zählen und ihre „Watt-Sun“ mit dem Drei-D-Drucker bauten.
Erstmals dabei auf Bundesebene ist Emil Gesang aus Glücksburg, der erst im Frühjahr von den Solarbooten in die neue Solar-E-Klasse wechselte: „sein „Zeitreisser“ soll mit einer Solarladung auf dem Rund-Parcours eine größere Reichweite abliefern als die landesweite Konkurrenz. „Egal wie unsere Teams abschneiden – die Teilnahme am SolarMobilDeutschland ist immer eine tolle Erfahrung und sicher eine Motivation für sie und andere Kinder und Jugendliche, mal das smartphone gegen einen Schraubendreher zu tauschen , um herauszufinden, wie cool es ist, selber handfeste Erfolgserlebnisse mit seiner eigenen kleinen Energiewende zu schaffen.“ meint dazu Werner Kiwitt, der als Schleswig-Holstein-Koordinator wieder die Nord-Teams nach Dortmund begleitet. „So einige Teilnehmer haben dadurch ihren zukünftigen Beruf entdeckt – und wir brauchen noch ganz viele Elektriker und Ingenieurinnen. “
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