In Deutschland gibt es kein Verbot für sexistische Spielzeugwerbung. Das wurde aktuell beim Schulstart in drei Bundesländern wieder offensichtlich, in denen Schultüten und Geschenke nach Geschlecht vermarktet wurden. Das will die Influencerin und Mutter Britta Kiwit ändern. Von der Verbraucherschutzministerin, dem Vorstand des Deutschen Verbandes der Spielwarenindustrie und des Deutschen Werberats fordert sie mit ihrer Petition auf innn.it: “Spielzeug kennt kein Geschlecht. Bitte setzen Sie der sexistischen Spielzeugwerbung ein Ende”. Im Text der Petition heißt es unter anderem:

“Wer kennt sie nicht? Die klassischen Stereotype je nach Geschlecht: Mädchen sind lieb, spielen mit Puppen und tragen rosa; Jungs wollen kämpfen, spielen mit Baggern und tragen blau. Diese Geschlechterklischees sind nicht biologisch vorbestimmt, sondern werden von der Gesellschaft zugeschrieben und Kinder somit von Geburt an in Schubladen gesteckt. 

Damit soll jetzt Schluss sein. Ich möchte, dass meine Tochter und alle Kinder sich frei entfalten können, ohne ständig mit gesellschaftlichen Stereotypen bombardiert zu werden. Spanien hat es vorgemacht und wir wollen nachziehen: Ich fordere, dass sexistische Spielzeugwerbung in Deutschland verboten wird. (…) [solange] sexistische Werbung und Gendermarketing überall präsent ist, werden Kinder ganz automatisch in Schubladen gepackt (…).

Ich möchte, dass Spielzeug nach Funktionen oder Themen und nicht nach Geschlecht vermarktet wird – denn Dinos, Bagger und Puppen sind für alle da. Das hat auch Spanien erkannt. Erst kürzlich hat sich der Dachverband der spanischen Spielzeughersteller gegenüber der Regierung zu Regeln gegen geschlechtsspezifische Spielzeugwerbung verpflichtet. Beide Seiten unterzeichneten eine Vereinbarung, die erstmals das ausdrückliche Verbot der Darstellung von Mädchen in »diskriminierender oder herabwürdigender« Weise in der Werbung enthält (…).”

Den vollständigen Text der Petition finden Sie unter innn.it/SpielzeugKenntKeinGeschlecht. Ab 16.00 Uhr werden heute in den sozialen Medien unter dem Hashtag #SpielzeugKenntKeinGeschlecht Posts zur Kampagne veröffentlicht.

Erstunterzeichner*innen der Petition:

Weitere Unterstützer*innen der Petition (werden auf der Seite der Petition fortlaufend aktualisiert): 

Über die Initiatorin: Britta Kiwit ist 34, Gründerin und seit Juli 2019 Mutter. Sie lebt mit ihrer Tochter, ihrem Partner und ihrem Hund in Berlin. Mit ihrem Herzensprojekt "Avalino" setzt sie sich für mehr Vielfalt in Kinderbüchern ein und macht gesellschaftskritische Comedy. Sie stellt auf Instagram und TikTok regelmäßig Bücher vor, die nicht nur klassische Familienkonstellationen abbilden, sondern in denen sich zum Beispiel auch Regenbogenfamilien, Schwarze Kinder oder Kids of Color wiederfinden.

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