Das eigens für das Westfield Hamburg-Überseequartier errichtete mobile Mischwerk für Transportbeton wurde jetzt vom Concrete Sustainability Council (CSC) für nachhaltiges Wirtschaften in der Betonindustrie mit dem Zertifikat in Silber ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um das erste Zertifikat überhaupt, das ein Werk dieser Art erhält. Für Unibail-Rodamco-Westfield (URW), dem Projektentwickler, Investor und späteren Betreiber des neuen urbanen Quartiers in der Hamburger HafenCity, stellt die Auszeichnung einen weiteren wichtigen Baustein zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens dar. Für die Errichtung des neuen Quartiers mit 579 Wohnungen, drei Hotels mit 830 Zimmern, Bürogebäuden für 4.000 Arbeitsplätze, 200 Flächen für Läden, Restaurants, Kultur- und Entertainmenteinrichtungen sowie einem Kreuzfahrtterminal werden 280.000 Kubikmeter Beton verbaut. Angesichts dieser Menge ist URW sehr bestrebt, die CO2-Emissionen so gering wie möglich zu halten.

Entsprechend der Richtlinien des Concrete Sustainability Council war es für die Zertifizierung erforderlich, die Nachhaltigkeit der Herstellungsprozesse und Lieferketten nachzuweisen. Alexander Pickert, Projekt- und Prüfstellenleiter der KBK Kies Beton Krebs GmbH & Co. KG, erläutert den Prozess: „Für diese Zertifizierung müssen 108 Kriterien in den Bereichen Management, Umwelt, Soziales, Ökonomie und Produktkette erfüllt werden, dazu gehören, neben den Grundvoraussetzungen wie die Einhaltung geltender Gesetze und Menschenrechte, der Nachweis von Umwelt- und Sozialverträglichkeit und beispielsweise eine transparente Materialherkunft.“

Thomas Kleist, Senior Construction und Sustainability Manager bei Unibail-Rodamco-Westfield, sagt: „Mit dem Betonwerk in unmittelbarer Nähe vermeiden wir darüber hinaus sehr viel Fahrten durch die Hamburger Innenstadt und sparen zusätzlich CO2 ein“. Mehr als 300.000 km LKW-Fahrten werden so vermieden. Dies entspricht etwa 300 Tonnen CO2. Zum Vergleich: Bei einem Hin- und Rückflug von München nach New York entstehen für eine Person direkte CO2-Emissionen in Höhe von 2,5 Tonnen. [1]

„Nachhaltiges Bauen fängt schon bei der Planung an“, führt Kleist weiter aus. „Beispielsweise bauen wir in Decken Hohlkörper ein, um so Material und damit CO2 zu sparen.“ Zudem werden mit der Verwendung von sogenanntem CEM III/B Zement bei der Betonherstellung 50 Prozent CO2 gegenüber herkömmlichem Beton eingespart. CEM III/B besteht größtenteils aus Hüttensand, einem Nebenprodukt der Roheisenproduktion im Hochofen. Die im Vergleich zum herkömmlichen Beton bestehenden Nachteile, wie etwa längere Ausschalfristen, nimmt das Unternehmen für das Klima dabei gerne in Kauf.

Nachhaltigkeit als fester Bestandteil der Geschäftsauffassung

Dirk Hünerbein, Director of Development Austria & Germany bei Unibail-Rodamco-Westfield, erklärt: „Insbesondere durch unsere Nachhaltigkeitsstrategie ‚Better Places‘ ist das Thema bei Unibail-Rodamco-Westfield zur Selbstverständlichkeit geworden. Es ist integraler Bestandteil unserer Geschäftsauffassung und handlungstreibend bei Bauprojekten, beim Betrieb unserer Destinationen sowie innerhalb der Unternehmenskultur. Wir denken dabei grundsätzlich immer in den Dimensionen der ökologischen sowie der sozialen Verantwortungsübernahme.“ 

Bereits am 10. Juni 2021 wurde das Westfield Hamburg-Überseequartier als erstes Großprojekt mit dem DGNB Vorzertifikat für nachhaltige Baustellen ausgezeichnet.

Westfield Hamburg-Überseequartier: Moderne Urbanität für Hamburg

Im Westfield Hamburg-Überseequartier in der Hamburger HafenCity entsteht ein Ensemble aus insgesamt 14 Gebäuden, das mit herausragender Architektur und einem einzigartigen Nutzungsmix eine neue lebendige Flagship-Destination in Hamburg bilden wird. Einzelhandel, Unterhaltungskonzepte und über 40 Gastronomieeinheiten werden fein abgestimmt mit insgesamt 579 Wohnungen, Büros für 4.000 Arbeitsplätze, drei Hotels und einem Kreuzfahrt-Terminal. Das Quartier ist durch eine eigene U-Bahn-Station, Buslinien sowie diverse Mobilitätsservices optimal in die lokale Infrastruktur eingebunden. Das Mixed-use-Projekt besteht aus einer Gesamtfläche von 419.000 Quadratmetern und wird von Unibail-Rodamco-Westfield mit einer Investitionssumme von über einer Milliarde Euro realisiert.

Weitere Informationen zum Projekt: https://www.ueberseequartier.de 

Hier geht es zum Video zur Zertifizierung des KBK Betonwerks.

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[1] https://utopia.de/ratgeber/co2-ausstoss-beim-flugzeug-so-viel-emissionen-verursachen-flugreisen/ 

Über die Unibail-Rodamco-Westfield Germany GmbH

Unibail-Rodamco-Westfield ist ein dynamischer, globaler Entwickler und Betreiber von Flagship-Destinationen mit einem Portfolio im Wert von 55,0 Milliarden Euro (Stand: 30. Juni 2022), davon 87% in Handelsimmobilien, 6% in Büroflächen, 5% in Tagungs- und Ausstellungszentren und 2% in Dienstleistungsbereichen. Die Gruppe hält derzeit 82 Shopping Center, die sie selbst betreibt. Darunter befinden sich 53 Flagship-Center in den dynamischsten Städten Europas und der USA. Aktiv auf zwei Kontinenten und in 12 Ländern, bietet Unibail-Rodamco-Westfield eine einmalige Plattform für Retailer und Brand-Events sowie einzigartige und stetig neuentwickelte Kundenerlebnisse. In Deutschland betreibt die Gruppe aktuell 21 Shopping-Center, davon acht im eigenen Portfolio.
Mit 2.700 hochqualifizierten Mitarbeitenden, herausragendem fachlichen Know-how und einer beispiellosen Erfolgsbilanz positioniert sich Unibail-Rodamco-Westfield für eine überlegene Wertschöpfung und die Entwicklung von Projekten auf Weltklasseniveau.
Ein unverwechselbares Profil gibt sich Unibail-Rodamco-Westfield mit der Better Places 2030-Agenda, deren Ziel es ist, Orte zu schaffen, die höchste Umweltstandards berücksichtigen und zur Entwicklung besserer Städte beitragen.
Unibail-Rodamco-Westfield ist an den Börsen Euronext Amsterdam und Euronext Paris (Euronext-Ticker: URW) gelistet. Eine Zweitnotiz wurde in Australien durch „Chess Depositary Interests“ eingerichtet. Die Gruppe genießt ein Rating in der Kategorie BBB+ bei Standard & Poor’s und in der Kategorie Baa2 bei Moody’s.
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