• Gemeinsam Neues wagen: Open Access und Kooperationen
  • Fehlschlag Glasfaserbereitstellungsentgelt
  • DNMG und ZDF vor möglicher Einigung auf Einspeiseentgelt

Der 25. Breitbandkongress des Fachverbandes Rundfunk- und BreitbandKommunikation (FRK) verzeichnete in diesem Jahr erneutes Wachstum. Zum Jubiläumskongress am 15. und 16. September 2022 im Leipziger H4 Hotel kamen über 430 Fachbesucher und erhöhte sich die Zahl der Aussteller von 60 im Vorjahr auf 67.

„Wir konnten viele neue Besucher und Aussteller begrüßen und uns am ersten Tag erstmals mit führenden Finanzinvestoren aus dem Glasfasermarkt über Trennendes und Gemeinsamkeiten austauschen. Wir haben es mit Ralf Berger und dem Team unserer Geschäftsstelle mit hohem Aufwand und großem persönlichen Engagement im Jubiläumsjahr geschafft, unseren Breitbandkongress mit einem attraktiven Programm erneut zu dem Anziehungspunkt für die mittelständischen Unternehmen unserer Branche zu machen“, zog der FRK-Vorsitzende Heinz-Peter Labonte eine erste Bilanz.

Die beiden Tage standen ganz im Zeichen der Kooperation und dem Schulterschluss von Mittelstand, Wohnungswirtschaft und Stadtwerken beim Glasfaserausbau bis in die Wohnungen. Dabei gilt für alle insbesondere Open Access als der entscheidende Schlüssel für den finanziell erfolgreichen Betrieb von Glasfaserinfrastrukturen bis in die Wohnungen. Einigkeit herrschte bei den Teilnehmern zudem, dass man nur gemeinsam ein attraktiver Partner auf Augenhöhe für die Großen der Branche sein könne.

Buglas-Präsident Theo Weirich ermunterte in seiner Keynote, bei Kooperationen neues zu wagen, auch wenn dies einen langen Atem erfordere. Ein Beispiel dafür sei die Open Access Kooperation der beiden Netzbetreiber wilhelm.tel und willy.tel aus Norderstedt und Hamburg mit der Telekom. Zugleich wies er auf die Herausforderungen im Zusammenhang mit den exorbitant steigenden Energiepreisen auf den Markt für Telekommunikationsdienste hin. Der Mittelstand müsse hier kreative sozialverträgliche Lösungen finden, wie man gemeinsam den Markt wiederherstellen könne.      

Die negativen Auswirkungen der wettbewerbsunfreundlichen TKG-Novelle auf die Aufrüstung der Netzebene 4 und die Wohnungswirtschaft werden im Markt immer deutlicher sichtbar. Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion am zweiten Kongresstag waren sich einhellig einig: Das Glasfaserentgelt der noch von der alten Bundesregierung verabschiedeten Novelle, sei ein Fehlschlag. Die Podiumsdiskutanten, der ANGA-Vizepräsident Bernd Thielk, BUGLAS-Geschäftsführer Wolfgang Heer, Dr. Claus Wedemeier, Leiter Referat Demografie und Digitalisierung beim GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, und Dietmar Schickel, Geschäftsführer DSC Dietmar Schickel Consulting zeigten alternative kooperative Ansätze bei der Glasfaserisierung der Wohnungen auf. Zudem setzt die Branche auf eine dringend notwendige Anpassung der Novelle an die Markterfordernisse durch die neue Bundesregierung.

Nach wie vor beschäftigt das Thema Einspeiseentgelte die FRK-Mitglieder. Rechtsanwalt Ramón Glassl von der Kanzlei Schalast & Partner berichtete über den aktuellen Stand. Wobei sich inzwischen Licht am Ende des Tunnels abzeichnet. So berichtete der DNMG-Geschäftsführer Ingo Schuchert von einer möglichen bevorstehenden Einigung mit dem ZDF, welche im Sinne der Gleichbehandlung aller Netzbetreiber Entgelte sowohl für die Vergangenheit als auch für die Zukunft vorsieht. Entsprechende Zahlungen würden, wie auch bei anderen DNMG-Partnersendern, nach einem Vertragsschluss direkt über die DNMG bezogen werden können.

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