Der heutige Kader: Sie waren wieder da! Top Stürmer Brendan O‘ Donnell stand zum ersten Mal seit dem zweiten Spieltag und Viktor Svensson in dieser Saison das erste Mal überhaupt auf dem Eis. So war die DEG im Sturm voll besetzt. In der Abwehr fehlten dagegen Bernhard Ebner (Hexenschuss) sowie Joonas Järvinen und natürlich Kyle Cumiskey. O‘ Donnell und Svensson bildeten mit Eder die dritte Reihe. Alex Blank mit Seppi Eham und Cedric Schiemenz die vierte, die beiden anderen Formationen blieben unverändert.
Das Spiel: Das erste Drittel war von drei Strafen gegen die DEG geprägt. Die Hausherren dadurch zwangläufig mit einem Chancenplus und die DEG ohne rechten Spielfluss. In der ersten Unterzahl hatte Alex Ehl sogar eine gute Konterchance, sonst waren Düsseldorfer Möglichkeiten eher Mangelware. Aber auch Fischtown im Powerplay mit einigen Ungenauigkeiten, ansonsten war Henrik Haukeland da. In der Mitte des Drittels fielen kurz hintereinander zwei Tore – beide waren einander sehr ähnlich. Erst fälschte Bremerhavens finnischer Neuzugang Antti Tyrvainen – übrigens ein Freund unseren neuen Finnen Mikko Kousa – einen Schuss erfolgreich ab, wenige Augenblicke später machte Stephen Harper bei einem Zitterbart-Schuss dasselbe (8:45, zweite Vorlage Fischbuch). Bei einem optischen Übergewicht für die Gastgeber ging es mit einem 1:1 in die erste Pause.
Der zweite Abschnitt begann mit einem Düsseldorfer Powerplay, das aber nach wenigen Sekunden durch eine Strafe gegen Alex Blank wieder egalisiert wurde. Nach und nach manifestierte sich die Überlegenheit der Pinguins. Die DEG zu zerfahren und mit zu wenig Chancen. Dazu kamen weiterhin rätselhaft viele Strafen – dieser Bereich des Spiels ist sonst eine Stärke der Düsseldorfer. Nun merkte man auch vermehrt das Fehlen der drei Top-Verteidiger Ebner, Järvinen und Cumiskey, denn die Rot-Gelben gerieten einige Male unter großen Druck. Trotzdem konnten sie das Spiel vom Ergebnis her weiterhin offen halten. Zunächst machte Fischtown-Spieler Christian Wejse das 2:1 (22:54), aber anschließend wieder die direkte Antwort der DEG! Tobi Eder gelang nur 90 Sekunden später der erneute Ausgleich. O‘ Donnell hatte mustergültig vorbereitet (24:59). Leider konnte sich die Gäste einige Minuten später nicht aus einer Bremerhavener Umklammerung befreien. Fast minutenlang schnürten die Nordlichter die Rheinländer ein – folgerichtig fiel das 3:2. Nino Kinder überwand Haukeland aus kurzer Distanz (36:33). Mit diesem Ergebnis ging es in die zweite Pause.
Ab Minute 41 die DEG zunächst mit mehr Offensiv-Akzenten. Aber auch O’Donnell und Svensson merkte man die lange Spielpause noch ein wenig an. So hatte Bremerhaven weiterhin ein Plus an Chancen. Die Rot-Gelben mühten sich, aber es sprang wenig (Er-)Zählbares dabei heraus. In der 50. Minute dann eine große Chance für Alex Barta, doch der Kapitän scheiterte vor 3.707 Zuschauern freistehend an Maxwell. 7:27 vor dem Ende dann die Entscheidung. Bei einem Konter konnte Pinguins-Urgestein Ross Mauermann aus kurzer Distanz zum 4:2 hoch einnetzen. Die DEG blieb dran, aber heute wollte einfach nichts gelingen. Nach 60 Minuten setzte es somit eine verdiente Niederlage.
Ausblick: Es geht happig weiter. Am Sonntag 16. Oktober, kommt um 16.30 Uhr Titelfavorit und Tabellenführer Red Bull München in den PSD BANK DOME. Am Mittwoch fahren die Rot-Gelben zu den ebenfalls hoch eingeschätzten Adler Mannheim. Tickets für Sonntag unter www.degtickets.de oder an der Abendkasse.
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