„Denn trotz des umfangreichen Angebots wird Karlsruhe nicht sofort mit Freizeittourismus in Verbindung gebracht“, resümierte Pascal Rastetter, Geschäftsführer der KTG Karlsruhe Tourismus GmbH. „Wir setzen daher ganz auf das „G“ in KTG: Nämlich nur gemeinsam mit Ihnen, liebe Partner, können wir den Freizeittourismus in Karlsruhe weiter stärken und Tagestouristen und Reisende von nah und fern für die Stadt begeistern.“
So hat die KTG beispielsweise ihre Beteiligungsmaßnahmen gebündelt, um Partnern die Möglichkeit zu geben, sich aktiv bei Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen einzubringen. „Es ist ein unerlässlicher gemeinsamer Schritt“, erläuterte Rastetter, „gerade im Hinblick auf die neuen Hotels mit zusätzlichen 1.000 neuen Zimmern, die derzeit in Karlsruhe entstehen. Diese gilt es zu füllen, ohne dass die bestehenden Betriebe Gäste verlieren.“
Erfolgreiche Praxis-Beispiele aus Köln und Regensburg
Wie eine erfolgreiche Profilschärfung einer Destination mit einer klaren zielgruppen-spezifischen Kommunikation aussehen kann, zeigte das Best Practice Beispiel vom KölnTourismus. „Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“, führte Geschäftsführer Dr. Jürgen Amann gutgelaunt durch seinen Vortrag. Die Stärken der Stadt wurden klar aufbereitet, beispielswiese mit einer neuen Homepage oder eines hybriden Köln-Magazins. Und mit der vielbeachteten Video-Aktion in Berlin „Ich packe meinen Koffer…“ konnten die Kölner Touristiker mehr als 5.000 Interaktionen auf Social Media und damit mehr als sieben Millionen Menschen erreichen.
Die UNESCO-Welterbe-Stadt Regensburg setzt dagegen beim Freizeittourismus ganz auf die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Gerade bei der Nachhaltigkeit muss der Tourismus eine Vorreiterrolle für Hotellerie, Gastronomie, Shopping und Veranstalter übernehmen, führte Carolyn Molski aus, Digital Marketing Managerin bei der Regensburg Tourismus GmbH. Von den Teilnehmer*innen des Tourismustages begeistert aufgenommen wurden besonders die „Nachhaltigen Spaziergänge“ durch Regensburg: Diese führen die Gäste auf ganz neuen Wegen in die kleinen Läden der Stadt, zu den Handwerksbetrieben oder auch in die Künstlerateliers.
Angebote clustern, Informationen komprimieren und Netzwerke bündeln
Im anschließenden World Café lud die KTG in vier Workshops die Teilnehmenden dazu ein, sich in Kleingruppen intensiv auszutauschen, zu diskutieren und zu reflektieren. So lauteten die Fragestellungen: „Mit welchen Ideen und Maßnahmen kann der Freizeittourismus gestärkt werden?“, „Mit welchen Formaten gelingt der Weg vom Informationsaustausch zum Handeln?“, „Wie können wir Sie noch besser unterstützen?“ und: „Welche Eigenschaften, Institutionen, Angebote und Geheimtipps sorgen dafür, dass Karlsruhe MERKwürdig ist?“.
„Wir freuen uns sehr, dass sich die Gäste mit vielen Ideen und viel Engagement in die Workshops mit eingebracht haben“, erzählte Pascal Rastetter. „Ein erstes Fazit der Workshops konnten wir bereits jetzt ziehen: Die Tourismuspartner in Karlsruhe wünschen sich zum Thema Freizeittourismus mehr Übersichtlichkeit bei den Angeboten, aber auch mehr Übersichtlichkeit bei den Informations- und Netzwerkmöglichkeiten.“
Erste konkrete Schritte für die KTG sind zum Beispiel die Newsletter und Partnerrundschreiben kürzer, kompakter, prägnanter aufzusetzen. Für die Zukunft sollen außerdem digitale Begegnungsräume für die Partnernetzwerke geschaffen werden, damit sich die richtigen Ansprechpartner auf den jeweiligen Arbeitsebenen begegnen und austauschen können. „Bündeln, clustern, Neues schaffen und Bestehendes konsequenter erschließen – wir nehmen einige To Dos vom Tourismustag mit“, führte Pascal Rastetter aus. „Dennoch uns hat der heutige Tag bestätigt: Karlsruhe besitzt bereits viele Facetten im Freizeittourismus, die wir mit unseren Partnern zum Strahlen bringen können.“
Die Ergebnisse und Präsentationen des 14. Karlsruher Tourismustages sowie weitere Informationen zu den Partnerveranstaltungen der KTG Karlsruhe Tourismus GmbH erhalten Sie unter: www.karlsruhe-tourismus.de/partner.
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