Zum heute veröffentlichten UN-Emissions Gap Report und dem World Energy Outlook der Internationalen Energieagentur (IEA) erklärt Fentje Jacobsen, Policy Advisor für Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland: 
 
„Der UN-Emissions Gap Report zeigt auf enttäuschende Weise, dass die bisherigen Bemühungen nicht ansatzweise ausreichen, um die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Setzen wir alle Klimaschutzmaßnahmen um, wird die Temperatur um 2,8 Grad ansteigen. Es ist besorgniserregend, dass die Emissionen weiterhin ansteigen und die weltweiten Kohleemissionen 2021 das Niveau von 2019 überstiegen haben. Der IEA-Bericht, der erste seit Kriegsbeginn in der Ukraine, zeigt, dass aufgrund der Energiekrise die erneuerbaren Energien zwar zunehmen. Allerdings müssen die Geschwindigkeit und Investitionen deutlich beschleunigt werden. Wir können uns keine Rückschritte erlauben. Wenn wir auf eine Erderhitzung von 1,5 Grad zusteuern oder diese überschreiten, werden die Schäden für Menschen und Ökosysteme schwerwiegender und unumkehrbar. Jedes Zehntel Grad zählt! Auf der bevorstehenden UN-Klimakonferenz müssen sich die Regierungen zum sofortigen Handeln bekennen, um die Ambitionslücke über alle Sektoren hinweg zu verringern. Auch in Deutschland muss die Transformation durch den Ausbau Erneuerbarer und gesteigerte Energieeffizienz vorangetrieben werden.“ 
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