Auch die Stadtbahn-Betriebshöfe in Glocksee, Döhren, Leinhausen und die Hauptverwaltung am Hohen Ufer werden künftig sichtbar im Eingangsbereich mit einem „Kinder: Schutzinsel“-Aufkleber gekennzeichnet sein und damit zu einem Zufluchtspunkt für Kinder. Die Kinderschutzallianz ist ein Zusammenschluss verschiedener Verbände aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Seit ihrer Gründung 2020 setzt sie sich gemeinsam mit dem niedersächsischen Innenministerium vor allem gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen ein. Bei den „Kinder:Schutzinseln“ geht es jedoch nicht nur um Hilfe bei ernster Gefahr, sondern auch bei ganz alltäglichen Problemen. Egal, ob es sich dabei um eine verlorene Schülerfahrkarte oder einen verpassten Bus handelt – die Schutzinseln bieten Kindern eine erste Anlaufstelle und versuchen schnell und unbürokratisch zu helfen, bis Eltern oder Behörden verständigt sind.
In Niedersachsen gibt es bereits mehr als 125 „Kinder:Schutzinseln“, etwa die Hälfte davon in der Region Hannover. „Wir als ÜSTRA sind stolz, uns gleich mit fünf Standorten an dem Projekt der ‚Kinder:Schutzinsel‘ beteiligen zu können“, sagt Denise Hain: „Unsere Kolleginnen und Kollegen freuen sich darauf, Kindern helfen zu können – auch wenn wir alle hoffen, dass das idealerweise nicht nötig sein wird. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und wollen einen Teil dazu beitragen, Kindern ein sicheres Umfeld zu bieten, wenn sie in Notsituationen geraten.“
Moritz Meyer von der Kinderschutzallianz sagt: „Primäres Ziel der Kinderschutzallianz ist, Kinder in ihrem Handeln zu stärken, damit sie schwierige Situationen auch ohne Hilfe bewältigen können. Gleichzeitig ist es wichtig, Erwachsene für das Thema Zivilcourage im Berufsalltag zu sensibilisieren.“ Meyer betont, dass weder eine spezielle Ausbildung noch ein großer zeitlicher Aufwand erforderlich sind, um Kindern in Not zu helfen. „Oft reicht schon gesunder Menschenverstand“, sagt Meyer, der sich freut, mit der ÜSTRA ein großes Traditionsunternehmen aus Hannover künftig als Unterstützer an der Seite zu haben.
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