„Ein neues, frisches Medium, in dem es uns vor allem, aber eben nicht nur um Information geht, sondern in dem es auch menscheln darf“ – mit diesen Worten beschreibt Dipl.-Ing. Stefanie Koepsell den Zugang des DEN in den jetzt gestarteten Audiomitschnitten. In der Tat können die Hörerinnen und Hörer des Podcasts neben interessanten Einblicken in die Arbeit von Energieberaterinnen und Energieberatern auch prägende Akteure des DEN im Gespräch mit der Vorstandssprecherin kennenlernen.
So schildert etwa Martin Kutschka die Entstehungsgeschichte des DEN. Der Diplom-Ingenieur gehört zu den Gründungsvätern des Netzwerks neben dem heutigen Vorsitzenden Dipl.-Ing. Hermann Dannecker. Kutschka macht klar, was sich im Vergleich zur Situation vor 20 Jahren geändert hat: Heute sei bei den Kundinnen und Kunden durchaus das Bewusstsein für Energieeffizienz und Klimaschutz vorhanden – im Gegensatz zu früher. Deshalb hätten Energieberater heute kein Problem mehr, Aufträge zu bekommen. Andererseits seien sie – genauso wie das Handwerk – dadurch personell ausgelastet und arbeiteten am Rande ihrer Kapazitäten, so Kutschka. Außerdem seien die Anlagen- und die Baupreise exorbitant gestiegen, was trotz hoher Förderungen zu Problemen führen könne. Heute wie damals jedoch sei es außerordentlich wichtig, Energieberatungen unabhängig von Produktempfehlungen sowie technologieoffen anzubieten, so der DEN-Gründer, der heute die Förderdatenbank febis betreibt.
Unabhängigkeit und Technologieoffenheit sind auch zentrale Punkte für Dipl.-Ing. Marita Klempnow, neben Dannecker heutige Vorständin des Netzwerks. „Wir sind die Pioniere, auch in Sachen Klimaschutz“, stellt sie fest. Es gelte jetzt angesichts der enormen Herausforderungen des Klimawandels sowie der Bedeutung von energieeffizienten Bestands- und Neubauten, Nachwuchs für die Energieberatung zu finden. „Das DEN ist für junge und umweltbewegte Leute die richtige Adresse“, so die Ingenieurin. Mit seiner Akademie biete das Netzwerk Aus- und Weiterbildungen für bereits erfahrene Energieberaterinnen und Energieberater an, halte aber auch interessante Möglichkeiten für Studierende bereit. Das DEN unterstütze junge Leute konkret bei ihren Abschlussarbeiten vom Bachelor über den Master bis hin zur Dissertation. Zudem biete es die Möglichkeit, von den Erfahrungen der Älteren zu profitieren.
Um langfristig angesichts der enormen aktuellen Herausforderungen für qualifizierten Nachwuchs zu sorgen, sei die Entwicklung eines Berufsbildes unverzichtbar, präzisiert Marita Klempnow. Entsprechende Forderungen und Initiativen prägten die politische Arbeit des DEN: „Heute wird es jungen Menschen nicht leicht gemacht, in den immer wichtiger werdenden Beruf einer Energieberaterin oder eines Energieberaters hineinzuwachsen. Das muss sich unbedingt ändern!“
Vorstandssprecherin Stefanie Koepsell: „In lockerer Folge wollen wir unsere Hörerinnen und Hörer mit unseren Podcasts über alle Facetten der Energieberatung informieren und sie unterhaltsam motivieren, etwas zu tun für mehr Energieeffizienz und damit für mehr Klimaschutz. Auch erfahrende Energieberater und Energieberaterinnen sollen praxisrelevante Tipps und Erfahrungen zu spezifischen Themen erhalten, in den nächsten Folgen wollen wir uns beispielsweise konkreten Themen wie Mieterstrom oder der Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden widmen.
Und warum die erste Folge unseres Podcasts den Titel ‚Gemüse statt Schokolade für unsere Gebäude‘ trägt, kann man hier erfahren:
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