Wie die anderen EU-Länder kämpft auch Deutschland nach den Belastungen durch die Corona-Pandemie nun mit der seit Jahrzehnten höchsten Inflation. Für Kliniken ist die Lage besonders prekär, weil mit den Fallpauschalen nur feste Preise abgerechnet werden können. Darüber hinaus werden Kostensteigerungen erst mit einem Jahr Verzögerung in den Preisen abgebildet. Mit der aktuellen Dynamik ist die Finanzlücke so groß, dass viele Krankenhäuser mittlerweile von Insolvenz bedroht sind. „In meiner Berufserfahrung hat es eine solche Krise noch nie gegeben. Insofern ist die Kampagne der Krankenhäuser „Alarmstufe Rot“ ein Wake-up-Call für die Politik, der nach Wochen intensiver Medienarbeit jetzt offenbar gehört wurde. Mit den von Bundesgesundheitsminister Lauterbach angekündigten Hilfen sehen wir die Bundesregierung an unserer Seite“, erklärte Dr. Josef Düllings, Kongresspräsident des 45. Deutschen Krankenhaustags, bei der Vorstellung des aktuellen Kongressprogramms in Düsseldorf.

Düllings, zugleich Präsident des Verbands der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD), forderte über die nur bis April 2024 geplanten Maßnahmen hinaus jedoch eine nachhaltige Finanzierung der Krankenhäuser gerade in Zeiten der Krise. Er verwies dabei auf das „Gesetz zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser“, zu der sich der Gesetzgeber schon vor Jahren selbst verpflichtet habe.

Der 45. Deutsche Krankenhaustag widmet sich der gesamten Bandbreite gesundheits- und krankenhauspolitischer Themen. Klinikvertreter und Politik werden im Rahmen der Auftaktveranstaltung des 45. Deutschen Krankenhaustages sowohl die aktuellen Entwicklungen als auch die Anforderungen für den Kliniksektor und die Erwartungen der Krankenhäuser für die laufende Legislaturperiode debattieren. „Reformpolitik quo vadis – was wird aus dem Koalitionsvertrag?“ – so lautet das Motto des Kongresses, der vom 14. bis 17. November 2022 im Rahmen der weltweit größten Medizinmesse MEDICA in Düsseldorf stattfindet. Die Teilnahme von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach und seine Rede im Rahmen der Auftaktveranstaltung unterstreichen die herausragende Bedeutung der Kliniken für die Gesundheitswirtschaft.

Am 14. November können alle Interessierten ab 12.00 Uhr per Livestream unter www.deutscher-krankenhaustag.de die Auftaktveranstaltung und die weiteren Veranstaltungen des Eröffnungstages verfolgen. Bereits um 10.30 Uhr wird die Eröffnungspressekonferenz ebenfalls im Livestream übertragen. Die folgenden Kongresstage werden aufgezeichnet und als Video auf der Website des Deutschen Krankenhaustages eingestellt.

Die Besucher des Deutschen Krankenhaustages können sich an den vier Kongresstagen auf spannende Debatten mit hochkarätigen Referenten aus Politik, Kliniken, Krankenkassen und Wissenschaft freuen. Ein weiteres Highlight des Eröffnungstages ist die Diskussion zur Weiterentwicklung des Fallpauschalensystems. Die Veranstaltung „Finanzierung im Krankenhaus“ unter der Moderation des Vorstandsvorsitzenden der DKG, Dr. Gerald Gaß, bietet ein Forum für Information und Diskussion rund um die Klinikvergütung. Ebenfalls Teil des Eröffnungstages ist die Verleihung des Zukunftspreises des Verbands leitender Krankenhausärztinnen – und ärzte (VLK) an Dr. Axel Rahmel, Vorstand der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), sowie des „Awards Patientendialog 2022“, der Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen auszeichnet, die die Situation und Rolle von Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen entscheidend stärken und verbessern.

Ein weiterer Schwerpunkt des Kongresses ist das Personal im Krankenhaus. Themen wie „Moderne Personalkonzepte in der Pflege“ unter der Moderation von Dr. Sabine Berninger (Vorsitzende DBfK Südost und Mitglied im DBfK Bundesverband) oder „Personalbemessung in der Pflege: PPR 2.0“ werden ebenso diskutiert wie die neue Session „Women’s Leadership – was machen Frauen besser?“ unter der Moderation von Prof. Dr. Henriette Neumeyer (stv. DKG-Vorstandsvorsitzende). Unter dem Motto „Versorgungsstrukturen der Zukunft“ werden Themen wie „Krankenhausplanung der Zukunft – Einheitliche Versorgungsstrukturen in ganz Deutschland?“ (Moderation Dr. Josef Düllings, VKD-Präsident) oder „Regionale Versorgungsverbünde“ (Moderation Dr. Michael Weber, VLK-Präsident) oder auch „Digitalisierungsstrategien“, unter anderem in der „Entscheiderfabrik“, aufgegriffen. Der Deutsche Krankenhaustag dient einmal mehr als Plattform für Erfahrungsaustausch und Diskussionen rund um die fortschreitende Digitalisierung. Breiten Raum wird daher der Programmpunkt „Digitalisierung in der Versorgung“ am letzten Kongresstag einnehmen.

Die Möglichkeit zur kostenlosen Anmeldung, detaillierte Informationen zum Kongressprogramm und weitere Informationen finden Sie unter www.deutscher-krankenhaustag.de.

Der Deutsche Krankenhaustag ist eine wichtige berufsgruppenübergreifende Plattform für die deutschen Krankenhäuser und findet jährlich im Rahmen der MEDICA statt. Gesellschafter der GDK sind die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD) und der Verband leitender Krankenhausärztinnen und -ärzte Deutschlands (VLK). Der Pflegebereich ist durch die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen in Deutschland (ADS) und den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBFK) in die Arbeit der GDK eingebunden.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V.
Wegelystraße 3
10623 Berlin
Telefon: +49 (30) 39801-0
Telefax: +49 (30) 39801-3021
http://www.dkgev.de

Ansprechpartner:
Joachim Odenbach
Telefon: +49 (30) 39801-1020
Fax: +49 (30) 39801-3021
E-Mail: pressestelle@dkgev.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel