Nach zweiwöchiger Verschnaufpause geht es für den VfL Gummersbach am kommenden Sonntag, den 27. November, mit einem schweren Auswärtsspiel beim THW Kiel weiter. Wenn der VfL und der THW am 14. Spieltag der LIQUI MOLY HBL in der Wunderino Arena aufeinandertreffen, kommt es zur Topspielzeit um 14 Uhr zur Traditionspartie zwischen dem Deutschen Rekordmeister aus Kiel und dem Deutschen Vize-Rekordmeister aus Gummersbach. „Die ganze Mannschaft freut sich auf dieses Spiel. Kiel ist eine der besten Mannschaften der Welt und sie haben auf jeder Position sehr gefährliche Spieler, aber wir möchten auch in Kiel unser Spiel mit einem hohen Tempo und einer starken Abwehr spielen und da weiter machen, wo wir zuletzt aufgehört haben“, so VfL-Keeper Tibor Ivanišević. Klar ist, dass der hochkarätig besetzte THW in seinem Wohnzimmer als Favorit in die 105. Auflage des Duells der beiden Teams geht. Dennoch wollen sich die Gummersbacher nicht unter Wert verkaufen: „Wir haben bis jetzt gezeigt, dass wir jede Mannschaft in dieser Liga respektieren, aber keine Angst haben. Genau mit dieser Einstellung fahren wir nach Kiel. Wir wollen uns auf uns fokussieren und haben in dieser Saison bereits gesehen, dass im Handball alles möglich ist!“

Mit dem THW treffen die Sigurdsson-Schützlinge auf den derzeitigen Tabellenzweiten der LIQUI MOLY HBL. In 13 Spielen musste die Truppe von Cheftrainer Filip Jícha bislang zwei Niederlagen einstecken. Im Duell mit den Füchsen Berlin gaben sich die Kieler mit 26:34 geschlagen und zu Hause verlor man überraschend mit 32:33 gegen den TBV Lemgo-Lippe. Die übrigen Pflichtspiele in der Liga absolvierte der THW gewohnt überzeugend und meist deutlich. Zuletzt können die Kieler auf einen wichtigen Vier-Punkte-Auswärtssieg beim amtierenden deutschen Meister SC Magdeburg zurückblicken. „Ich glaube, man muss nicht so viel über die Qualitäten des THW Kiel reden. Sie sind einer der Anwärter auf den Meisterschaftstitel, daher werden sie sehr motiviert sein, zu Hause zu gewinnen. Wir müssen auf ihren starken wie intensiven Handball mit der gleichen Intensität und einem harten Kampf antworten“, analysiert der 32-jährige Serbe.

Für den VfL Gummersbach kam derweil die zwischenzeitliche Spielpause genau zum richtigen Zeitpunkt. Nachdem man Anfang November bereits mit dem Heimsieg über die SG Flensburg-Handewitt und dem Remis im Auswärtsspiel beim Bergischen HC drei wichtige Zähler auf sein Konto verbuchen konnte und so mit 14:10 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz rangiert, musste man im Anschluss im Training auf einige verletzte und angeschlagene Spieler verzichten. „Wir haben in den letzten zwei Wochen viel trainiert, aber die Pause auch gut genutzt, um uns körperlich zu regenerieren“, so der Keeper abschließend.

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