In Zeiten ständigen Wandels suchen wir nach Verlässlichkeit. Die Kunst hilft, an Ewigkeitswerte zu glauben. Doch sehen wir wirklich das, was die Künstler*innen einst schufen? Frei nach dem Motto „Ich sehe was, was Du nicht siehst!“ thematisiert die neue Ausstellung „Das Leben der Objekte. Farbe und Papier am Weimarer Bauhaus“ ab 2. Dezember 2022 im Bauhaus-Museum Weimar die Perspektive von Kunsthistoriker*innen und Restaurator*innen auf hundert Jahre Bauhaus-Kunst auf Papier. Bei einem Blick hinter die Kulissen der Museumsarbeit erfahren die Besucher*innen mehr zu dem wechselvollen Eigenleben von fragilen Kunstwerken im Spannungsfeld zwischen Ausstellen und Erhalten. Zu sehen sind insgesamt 49 Arbeiten aus dem Bauhaus-Bestand der Graphischen Sammlungen der Museen der Klassik Stiftung Weimar, darunter Friedl Dickers Figurine für das Theaterstück „Der Kaufmann von Venedig“ (1923), Lothar Schreyers „König Rulaku“ (1920) oder Conrad Felixmüllers Werk „Die ferne Geliebte“ (1918).

Erstmals widmet sich damit eine Sonderausstellung in Weimar dezidiert der materialen Biografie von Papierarbeiten aus der frühen Bauhaus-Zeit. Kunsthistorische Kennerschaft und modernste naturwissenschaftliche Untersuchungsmethoden erzählen bislang unbekannte Geschichten aus dem Leben der Objekte und erzeugen faszinierende technische Bilder. Dabei geht es um die Echtheit von Kunst, die Evaluierung von Datierungen und die Sicherung von Provenienzen. Praktische Beispiele führen typische Schäden sowie Möglichkeiten zu deren Begrenzung vor Augen. „Das Leben der Objekte“ verhandelt Kernaufgaben der Museumsarbeit, macht kuratorische Entscheidungen transparent und sensibilisiert für die Fragilität der Originale.

Am Freitag, 2. Dezember 2022, ist das Bauhaus-Museum Weimar anlässlich der Ausstellungseröffnung von 18 bis 22 Uhr geöffnet. Zur Begrüßung spricht Dr. Annette Ludwig, Direktorin der Museen der Klassik Stiftung Weimar. Kuratorin Dr. des. Ute Ackermann und Prof. Dr. Hahn, Bundesanstalt Materialforschung und -prüfung Berlin, führen in die Ausstellung ein. Im Café Kunstpause erwarten Sie farbenfrohe Getränke und ein kleiner Imbiss bei musikalischer Umrahmung. Um Anmeldung wird gebeten: museen-veranstaltungen@klassik-stiftung.de | T +49 3643 545-364. Der Eintritt ist kostenfrei.

Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen der Klassik Stiftung Weimar und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung in Berlin.

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