Der EDEKA-Verbund mit budni und Netto Marken-Discount setzt gemeinsam mit anderen Unternehmen ein Zeichen gegen Wald­zerstörung. Die Unternehmen fordern in einem Schreiben an die EU-Entschei­der:innen, dass innerhalb der geplanten Verordnung zum Stopp der von der Europäischen Union verantworteten Entwaldung auch weitere Ökosysteme auf­genommen werden und somit die Begriffsdefinition überarbeitet wird. Die Forderung unterstreicht erneut das Engagement für Umweltschutz und verantwortungsvolle Lieferketten des Verbunds. 

Laut einer WWF-Studie aus 2021 zählt die EU zu den größten Treibern tropischer Entwaldung. Um die Zerstörung durch Entwaldung zu stoppen, sind dringende Maß­nahmen erforderlich. Zum Schutz der Natur fordert der EDEKA-Verbund daher ge­meinsam mit anderen Akteuren, dass die EU den Zusatz „andere gehölzbestandene Flächen" (“other wooded lands”) in ihre geplante Verordnung gegen importierte Entwaldung, die 2023 in Kraft treten soll, aufnimmt und somit die Definition „Entwaldung“ erweitert. Dadurch soll sichergestellt werden, dass weitere Ökosysteme neben Wäldern geschützt werden. Ferner bedeutet der Zusatz, dass Unternehmen, die in diesem Bereich bereits arbeiten, bei ihrer Sorgfaltspflicht nicht mehr zwischen verschiedenen Arten von Wäldern und anderen gehölzbestandenen Ökosystemen unterscheiden müssen, was die Überwachung deutlich vereinfacht. Indem auch baumarme Flächen und Buschland in die Verordnung aufgenommen werden, wird den Unternehmen und kontrollierenden Behörden die Umsetzung erleichtert und gleiche Wettbewerbsbedingungen geschaffen. 

„Der Schutz von Wäldern und anderen Ökosystemen ist seit Langem ein Anliegen des EDEKA-Verbunds. Insbesondere vor dem Hintergrund der Klima- und Biodiversitäts­krise müssen wir es schaffen, natürliche Lebensräume zu erhalten und unsere Liefer­ketten noch verantwortungsvoller zu gestalten. Die Änderung an der geplanten EU-Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten wäre ein weiterer wichtiger Schritt dort­hin“, sagt Rolf Lange, Leiter Unternehmenskommunikation der EDEKA-Zentrale.

Weiteres Engagement gegen Entwaldung

Das Schreiben an die EU zahlt auch auf die Selbstverpflichtung ein, bis 2025 entwal­dungs- und umwandlungsfreie Lieferketten in den Eigenmarken sicherzustellen, die sich EDEKA, Netto und budni auferlegt haben. Darüber hinaus ist EDEKA eines von fünf Unternehmen, das an einem Pilotprojekt zu entwaldungsfreien Soja-Lieferketten aus Brasilien teilnimmt. Dazu tauschen sich die Unternehmen in einer vom WWF organisierten Projektgruppe aus, um eine Strategie zur Implementierung von entwal­dungs- und umwandlungsfreien Lieferketten zu entwickeln. Einer der Bausteine in dem Projekt ist es, dass alle Teilnehmenden eine ambitionierte Selbstverpflichtung erarbeiten und veröffentlichen. Das Projekt wird durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt.

Bereits im Mai 2021 hat sich der EDEKA-Verbund öffentlich für ein strengeres Gesetz zum Stopp der globalen Entwaldung ausgesprochen. Darin hat EDEKA einen klaren Rechtsrahmen mit verbindlichen Anforderungen an Sorgfaltspflicht, Transparenz und Rückverfolgbarkeit zum Schutz vor Entwaldung und Umwandlung anderer wichtiger Ökosysteme gefordert, der EU-weit umgesetzt und harmonisiert wird.

Entwaldungsstatement an die EU in voller Länge (ENG): 

https://verbund.edeka/verbund/verantwortung/business-call-for-the-eu-to-include-other-wooded-lands-to-protect-nature-in-the-eus-regulation-for-deforestation-free-commodi.pdf 

Weitere Informationen zur EDEKA-Entwaldungsverpflichtung hier: 

https://verbund.edeka/verantwortung/handlungsfelder/umwelt/commitment_entwaldung

Über die EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG

Das Profil des mittelständisch und genossenschaftlich geprägten EDEKA-Verbunds basiert auf dem erfolgreichen Zusammenspiel dreier Stufen: Bundesweit verleihen rund 3.500 selbstständige Kaufleute EDEKA ein Gesicht. Sie übernehmen auf Einzelhandelsebene die Rolle des Nahversorgers, der für Lebensmittelqualität und Genuss steht. Unterstützt werden sie von sieben regionalen Großhandelsbetrieben, die täglich frische Ware in die EDEKA-Märkte liefern und darüber hinaus von Vertriebs- bis zu Expansionsthemen an ihrer Seite stehen. Die Koordination der EDEKA-Strategie erfolgt in der Hamburger EDEKA-Zentrale. Sie steuert das natio­nale Waren­geschäft ebenso wie die erfolgreiche Kampagne "Wir lieben Lebensmittel" und gibt vielfältige Impulse zur Realisierung verbundübergreifender Ziele. Mit dem Tochterunternehmen Netto Marken-Discount setzt sie darüber hinaus erfolgreiche Akzente im Discountgeschäft. Fachhandelsformate wie BUDNI oder NATURKIND, die Kooperation mit online-basierten Lieferdiensten wie Picnic­ und das Großverbrauchergeschäft mit dem EDEKA Foodservice runden das breite Leistungs­spektrum des Unternehmensverbunds ab. EDEKA erzielte 2021 mit über 11.100 Märkten und rund 405.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Umsatz von 62,7 Mrd. Euro. Mit rund 19.900 Auszubil­den­den ist EDEKA einer der führenden Ausbilder in Deutschland.

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