Der Bericht enthält:
- relevante Fakten und Daten zum Kükentöten und den Alternativen
- Erfahrungen nach einem Jahr Verbot in Deutschland
- eine dezidierte Auseinandersetzung mit der Bruderhahn-Aufzucht
- wichtige Tierschutz-Überlegungen auch in Zusammenhang mit den eingesetzten Alternativen zum Kükentöten
- wirtschaftliche Überlegungen und Umfragewerte
- eine Liste mit Methoden der Geschlechtsbestimmung im Ei sowie Unternehmen, die pflanzliche Ei-Alternativen herstellen
- Forderungen, wie ein Verbot des Kükentötens ausgestaltet sein sollte
Jedes Jahr werden in der Europäischen Union (EU) etwa 330 Millionen gerade geschlüpfte männliche Küken von der Eierindustrie getötet. Schätzungsweise weitere 40 Millionen weibliche Entenküken werden in der Stopfleber-Industrie getötet. Dies ist gängige Praxis, da diese Industrien keinen wirtschaftlichen Wert in den Küken sehen. Nicht nur das Töten der Küken an sich ist ethisch nicht vertretbar, sondern auch die genutzten Tötungsmethoden bergen große Tierschutzprobleme in sich. In Deutschland wurde das Kükentöten zum 01. Januar 2022 verboten, in Frankreich tritt ein entsprechendes Verbot im Januar 2023 in Kraft. Auch Italien, Österreich und Luxemburg haben ähnliche Verbote, denn es gibt mittlerweile zahlreiche Alternativen zu dieser grausamen und ethisch nicht vertretbaren Praxis. Ein EU-weites Verbot wäre zudem wichtig, um gleiche Standards in der EU zu etablieren und zu verhindern, dass das Kükentöten sich lediglich ins Ausland verlagert.
Um dieses Problem anzugehen und ein Verbot auf EU-Ebene zu erwirken, haben sich 18 Tierrechtsorganisationen aus ganz Europa unter der Leitung der französischen NGO L214 zusammengeschlossen. Im Rahmen dieser Koalition hat Animal Society, neben einer Petition, nun den Bericht an die Europäische Kommission verfasst, um dieser für die derzeitige Folgenabschätzung relevante Daten zu liefern.
Animal Society ist gemeinnützige Organisation, die sich auf politischer Ebene für die Rechte und Interessen von Tieren einsetzt und Tierpolitik Transparenz macht. Unsere Vision ist eine Welt, in der alle Tiere und deren Rechte als Teil einer gerechten Gesellschaft respektiert und geschützt werden.
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