Voraussichtlich bis Anfang Sommer 2023 sind die Arbeiten in diesen Wohnräumen des Königs dann soweit abgeschlossen, dass Besucherinnen und Besucher sie wieder besichtigen können.
Film vermittelt Eindruck von den geschlossenen Räumen
In der Zeit, in der Teile der Königswohnung geschlossen sind, besichtigen die Besuchergruppen diesen Teil des Palas in einer verkürzten Schleife und gehen dann vom Speisezimmer direkt durch das Arbeitszimmer. Um den Besucherinnen und Besuchern dennoch einen Eindruck der geschlossenen Räume zu vermitteln, zeigt die Bayerische Schlösserverwaltung einen anschaulichen Film über das Schlafzimmer, das Ankleidezimmer, das Wohnzimmer und die Grotte. Der 11-minütige Film ist während der Öffnungszeiten auf Deutsch mit englischen Untertiteln im Anschluss an den Schlossbesuch im Zweisäulensaal zu sehen.
Im Zweisäulensaal wird zudem eine Ausstellung über die derzeitige Restaurierung der Prunkräume von Schloss Neuschwanstein präsentiert. Hier wird auf großformatigen Bildtafeln mit Fotos und kurzen Begleittexten auf Deutsch und Englisch erklärt, welche Ursachen zu dieser Restaurierungsmaßnahme führten, wie solch eine Mammutmaßnahme zunächst mit umfangreichen Archivrecherchen, Klimamessungen, Materialanalyen, Abgleich mit historischen Plänen etc. beginnt, wie die Restaurierung von statten geht und welche besonderen Herausforderungen bis hin zur Einrüstung der Räume bestehen.
Die Restaurierung von Schloss Neuschwanstein
Seit 2017 wird intensiv an den Prunkräumen gearbeitet. Von den umfassenden Restaurierungen an den einzigartigen Kunstwerken sind alle für Besucherinnen und Besucher zugänglichen Schau-, Neben- und Funktionsräume sowie die ehemalige Königswohnung im Torbau umfasst. Verschiedene Bereiche wie der Sängersaal, der Thronsaal, die Kammerdienerzimmer, der barrierefreie Bodenbelag im Tunnelausgang, oder auch der Einbau des Textil- und Möbeldepots, sowie statische Sicherungen sind bereits fertiggestellt. Bei der Restaurierung der Räume werden insgesamt über 2.300 verschiedene Gegenstände, Holzbauteile sowie Fenster und Türen bearbeitet.
Während der Monate, in denen Schloss Neuschwanstein für Besucherinnen und Besucher aufgrund der Corona-Pandemie geschlossenen war, konnten viele Arbeiten, die ursprünglich für besucherfreie Nachtstunden geplant waren, wie etwa die Restaurierung von Parkettböden oder Türen in den Schauräumen, von den Fachleuten tagsüber erledigt werden. So konnten die Arbeiten in den Prunkräumen zügig voranschreiten, ohne allzu sehr in Konflikt mit Besucherinteressen zu geraten. Die Gesamtmaßnahme ist weiterhin im Zeit- und Kostenplan. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf 20,14 Millionen Euro. Die Gesamtmaßnahme wird nach derzeitigem Planungsstand im Jahr 2024 abgeschlossen.
Die Schlossverwaltung Neuschwanstein
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schlossverwaltung Neuschwanstein sorgen nicht nur für einen angenehmen Aufenthalt und einen reibungslosen Ablauf im Rahmen der Schlossführungen, sondern sind auch anderweitig im Sinne der Besucherinnen und Besucher tätig. So werden die Zufahrtsstraße zum Schloss, die weltberühmte Marienbrücke und die umliegenden Plätze, welche zum Verweilen einladen, stets sorgsam instandgehalten. Die rund 60 Beschäftigten des Schlosses, die mit den unterschiedlichsten Aufgaben betreut sind, versuchen, den Gästen aus aller Welt, ihr Besuchserlebnis auf Schloss Neuschwanstein so angenehm wie möglich zu machen.
Weitere Informationen zu Schloss Neuschwanstein sind unter www.neuschwanstein.de zu finden.
Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen
Schloss Nymphenburg, Eingang 16
80638 München
Telefon: +49 (89) 17908-0
Telefax: +49 (89) 17908-190
http://www.schloesser.bayern.de
Pressesprecherin
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E-Mail: presse@bsv.bayern.de
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