Der Vorstandsvorsitzende Alexander Thies und der Geschäftsführer Björn Böhning erklären:
„Sein tiefgreifendes Verständnis der Branche, seine Kompetenz und sein nimmermüder Einsatz für die Verbesserung der Grundlagen produzentischen Schaffens sowie die Vertiefung des Verhältnisses zu unseren Partnern hat den Film-Produzenten:innen in Deutschland erhebliche Anerkennung und Fortschritte ermöglicht.
Johannes Kreile hat sich um die Allianz in besonderer Weise verdient gemacht. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau, seinen Kindern und bei seinen Eltern.“
Im Bundesverband Deutscher Fernsehproduzenten führte Kreile die Geschäfte seit 1986. Die Gründung der Allianz Deutscher Produzenten- Film & Fernsehen e.V. gestaltete er von Beginn an maßgeblich mit. Er war Leiter der Sektion Fernsehen sowie Juristischer Direktor der Produzentenallianz und wurde unter Geschäftsführer Christoph Palmer dessen Stellvertreter. Als Geschäftsführer der VFF – Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH führte er eine weitere wichtige Funktion im Sinne der Produktionslandschaft Deutschlands seit 1986 aus. Als langjähriger Vorsitzender der Richtlinienkommission der Filmförderungsanstalt (FFA) hat er Rechtsgeschichte geschrieben und zuletzt mit der HU-Erhöhung die Finanzierungsgrundlagen der Produzenten:innen verbessert.
Meilensteine seines Wirkens waren die Selbstverpflichtungen der öffentlich-rechtlichen Sender zu fairen Terms of Trade, seine Vereinbarungen mit der Pensionskasse Rundfunk (PKR) der öffentlich-rechtlichen Sender sowie die deutlich erhöhte Anerkennung der Erlösanteile des:r Produzenten:innen an den Leistungsschutzrechten ihrer Produktionen. Er leistete mit seiner unermüdlichen und professionellen Arbeit einen wesentlichen Anteil daran, den Kalkulationsrealismus mit den Sendern mit Leben zu füllen. Zahlreiche Tarifverhandlungen tragen seine Handschrift, eine aktive Sozialpartnerschaft war sein Prinzip.
Thies und Böhning abschließend: „Die Person Johannes Kreile wird immer eng mit unserem Verband verbunden sein. Wir fühlen uns seinem Vermächtnis verpflichtet.“
Aus Respekt vor der Bitte der Familie wurde diese Erklärung erst nach der Beerdigung im engsten Familien- und Freundeskreis veröffentlicht.
Die Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen (kurz: Produzentenallianz) ist die unabhängige Interessenvertretung der Produzent:innen in Deutschland von Film-, Fernseh- und anderen audio-visuellen Werken. Sie repräsentiert mit rund 320 Mitgliedern aus den Bereichen Animation, Dokumentation, Entertainment, TV-Fiction, Kino und Werbung die wichtigsten Produktionsunternehmen und ist damit die maßgebliche Produzentenvertretung in Deutschland. Im nationalen und internationalen Rahmen tritt die Produzentenallianz gegenüber Politik, Verwertern, Tarifpartnern und allen Körperschaften der Medien- und Kulturwirtschaft für die Belange der Produzent:innen ein.
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