„Diese Führung war ein echter Augenöffner.“ – das ist das Feedback einer Teilnehmerin von deSta- dekoloniale Stadtführung. Ziel erreicht! Denn durch Aufklärungsarbeit über den Kolonialismus will deSta die Entwicklung von Parallelgesellschaften, verhärteten Fronten zwischen People und Color und weißen Menschen überwinden. Chancengleichheit soll nicht nur ein Buzzword sein, sondern Realität für alle werden. Nur mit einer aktiven Zivilgesellschaft und inklusiven Institutionen können wir nachhaltig Frieden schaffen.
Das ist die Vision, die Justice Mvemba mit ihrem Unternehmen „deSta- dekoloniale Stadtführung“ verfolgt. Sie und ihr Team bieten Führungen im Afrikanischen Viertel, im Humboldt-Forum und bald auch in Berlin Mitte an. Den Teilnehmenden wird in den zweistündigen Führungen die Kolonialgeschichte Deutschlands näher gebracht. Dabei werden falsche Mythen rund um den Kolonialismus aufgedeckt und durch spannende Fakten ersetzt. Doch das Ziel ist nicht nur auf die koloniale Vergangenheit aufmerksam zu machen, sondern aufzuzeigen, wie diese Epoche das alltägliche Leben der Bürger:innen in Deutschland heute noch beeinflusst.
Justice Mvemba selbst ist in einem kleinen Dorf im Süden von Deutschland aufgewachsen. Damals sind sie und ihre Familie die einzigen aus Afrika. Rassismuserfahrungen machen sie in fast allen Lebensbereichen. Der Afrozensus 2020 zeigt, sie sind in Deutschland nicht die einzigen: Im Schnitt machen 86% der befragten Schwarzen Menschen, Rassismus Erfahrungen im Arbeitsleben, 85% im Bildungsbereich und 76% in der Öffentlichkeit und Freizeit. Das Black- Lives-Matter Movement nach der Tötung von George Floyd erfasste die Welt und war auch in Deutschland ein echter Weckruf.
Nicht nur Schwarze, sondern People of Color im ganzen Land haben mit Rassismus zu kämpfen. Die Bundesregierung hat vor wenigen Wochen eine AntiDiskriminierungsapp gelaunched, um nun auch Statistiken rund um das Thema Rassismus zu sammeln und eine realistischere Einschätzung zu erhalten. Für Justice Mvemba wurde in den letzten Jahren immer klarer, dass das ausschlaggebende Problem das mangelnde Wissen und der notwendige Austausch zwischen POCs und weißen Menschen ist: „Rassismus darf nicht länger tabuisiert werden. Es werden sich sonst auch in Deutschland Parallelgesellschaften entwickeln und die Spannungen können gravierende Folgen für alle mit sich bringen.“- sagt die Unternehmerin. Mit ihrer Mission bewarb sich Justice Mvemba bei Miss Germany und landete in den Top 20.
Auch an Schulen kommen die Themen Kolonialismus und Rassismus in den Lehrplänen gar nicht vor, werden zu wenig behandelt oder gar romantisiert. Justice Mvemba will das ändern und bereits Kinder stärker darauf aufmerksam machen. Mit der Hilfe von Miss Germany könnte das jetzt schon Wirklichkeit werden: 1000 Schüler:innen erhielten die Möglichkeit, kostenlos an der Führung von deSta teilzunehmen. Durch eine frühe Sensibilisierung für verschiedene Lebensrealitäten ist Justice Mvemba sich sicher, dass die Zukunft für nachfolgenden Generationen anders aussehen kann – nämlich gerechter.
Bilder von Justice (Credits im Titel beachten)
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Miss Germany ist bereits seit 2019 kein Schönheitswettbewerb mehr, sondern eine Auszeichnung für Frauen, die Verantwortung übernehmen. Seit dem 1. Juli 2022 wird das Familienunternehmen in dritter Generation von Max Klemmer (26) geführt.
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