Fast 1.400 Menschen erhalten in Deutschland täglich die Diagnose Krebs. Für viele Betroffene ist die Diagnose ein Schock. Doch dank einer immer besseren Diagnostik und individueller Therapien können viele Patient*innen vollständig geheilt werden. Gelingt das nicht, wird der Krebs oft von einer lebensbedrohlichen zu einer chronischen Krankheit. Darum nehmen unterstützende Angebote während und nach der Krebstherapie eine immer wichtigere Rolle ein. Das Tumorzentrum Freiburg – Comprehensive Cancer Center Freiburg (CCCF) am Universitätsklinikum Freiburg bietet hierbei Patient*innen mit Krebserkrankungen ein umfassendes Angebot. 

„Der Kampf gegen den Krebs besteht aus drei Säulen: dem frühen Erkennen, der zielgerichteten Therapie und der unterstützenden Nachsorge. Am Tumorzentrum Freiburg – CCCF können wir unseren Patient*innen und ihren Familien in allen Säulen umfassende Angebote machen“, betont Prof. Dr. Stefan Fichtner-Feigl, Direktor und Sprecher des Tumorzentrums Freiburg – CCCF am Universitätsklinikum Freiburg.

Das Tumorzentrum Freiburg – CCCF ist eines von bundesweit wenigen zertifizierten onkologischen Spitzenzentren. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, den Betroffenen durch seine interdisziplinäre Zusammenarbeit eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. So können unter anderem in einem molekularen Tumorboard mögliche genetische Angriffspunkte gegen den Tumor entdeckt werden. 

„Bei der Therapie von Krebspatient*innen haben zahlreiche Studien gezeigt, dass die Erfahrung der behandelnden Ärzt*innen in direktem Zusammenhang mit dem Erfolg des Eingriffs beziehungsweise der Therapie steht. Deshalb sollten Betroffene unbedingt zertifizierte Zentren aufsuchen und sich über die umfangreichen Angebote informieren“, sagt Prof. Dr. Justus Duyster, Klinischer Direktor des Tumorzentrums Freiburg – CCCF am Universitätsklinikum Freiburg.

Die Zeit mit und nach dem Krebs gut gestalten

„Es gibt immer mehr Menschen, die den Krebs überwinden können oder mit einer Krebserkrankung leben müssen. Für sie sind unterstützende Angebote von großer Bedeutung, weil sie ihnen helfen, die Behandlung besser zu meistern und zurück in den Alltag zu finden“, sagt Prof. Dr. Joachim Weis, Stiftungsprofessor für Selbsthilfeforschung am Tumorzentrum Freiburg – CCCF. Dazu gehören Beratungsangebote für Ernährung, Sport, sozialrechtliche Fragen sowie psychologische Unterstützung. Die Angebote stehen auch Krebspatient*innen offen, die nicht am Universitätsklinikum Freiburg behandelt wurden oder werden. „Seit kurzem bieten wir außerdem ein Selbsthilfe-Coaching an, bei dem ehemalige Krebspatient*innen Menschen begleiten, die aktuell an Krebs erkrankt sind. Dieser Austausch kann die Betroffenen nachweislich stärken.“ 

Die Patient*innen bereits in der Forschung einbeziehen

Am Tumorzentrum Freiburg – CCCF werden zahlreiche nationale und internationale Krebsstudien durchgeführt, von der Grundlagenforschung bis zu klinischen Studien. Um die Patient*innenperspektiven künftig noch stärker zu berücksichtigen, sollen Betroffene in der Forschung und Versorgung von Anfang an und kontinuierlich einbezogen werden. „Indem wir Vertreter*innen der Patient*innenseite in die Entscheidungsprozesse integrieren, können wir die Versorgung und die Betreuung der Betroffenen noch besser an ihren Bedürfnissen ausrichten. Das ist ein wichtiger Schritt, um die Patient*innenzufriedenheit zu erhöhen und die Lebensqualität von Krebspatient*innen weiter zu verbessern“, sagt Prof. Dr. Christoph Peters, Wissenschaftlicher Direktor des Tumorzentrums Freiburg – CCCF am Universitätsklinikum Freiburg.

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