Hochspannungsleitung in Finkenwerder gekappt

Da sich das Freileitungsspannfeld auch über eine Trasse der Hamburger Hafenbahn erstreckt, zog das Unglück ebenfalls den Ausfall der dortigen Oberleitungen und somit des Schienenverkehrs nach sich.

Dieser Unfall führte zu einer kurzzeitigen Versorgungsunterbrechung im Umspannwerk Finkenwerder, einer Unterbrechung der Stromversorgung für die Großindustrie sowie einem Spannungseinbruch im südlichen Verteilungsnetz.

Aufgrund einer schnellen fernsteuerbaren Umschaltung auf eine redundante Leitung konnten die Industriekunden bereits nach sechs Minuten wiederversorgt werden. Ein Freileitungsteam der Stromnetz Hamburg war umgehend vor Ort und machte sich ein erstes Bild über den Schadensumfang. Das herabgefallene Freileitungsseil wurde noch am Nachmittag mit Unterstützung des Servicepersonals der Hamburger Hafenbahn geborgen. Die betroffenen Hochspannungsmaste wurden einer Erstinspektion unterzogen und das verbliebene System mit Abspannmaßnahmen gesichert. Die Ursache des Unglücks wird zurzeit ermittelt.

Zur Abstimmung der nächsten Handlungsschritte gibt es heute eine intensive Begutachtung des Schadensausmaßes. Die Koordination der weiterführenden Maßnahmen, Reparaturkonzept, Anrainer-Information, evtl. Straßensperrungen erfolgt in enger Absprache mit der Polizei und der Hamburg Port Authority.