Mit zwei Entscheidungen positioniert sich das Klinikum Darmstadt als Maximalversorger und koordinierendes Zentrum der Region Südhessen für die Zukunft und stärkt die neurologisch-neurochirurgische Versorgung insbesondere für Patientinnen und Patienten mit Schlaganfall:

Zum einen beabsichtigt die Klinikum Darmstadt GmbH einen Antrag auf Aufnahme des Neurovaskulären Zentrums in den Feststellungsbescheid des Landes Hessen zu stellen. Wenn dies positiv beschieden werden sollte, dann würde das Zentrum am Klinikum Darmstadt in den Hessischen Krankenhausplan aufgenommen. „Die Aufnahme in den Feststellungsbescheid wäre ein wichtiger weiterer Schritt für den Maximalversorger, sich zukunftssicher aufzustellen. Das Klinikum Darmstadt bietet mit diesem Zentrum eine überregionale Versorgungsstruktur, in der alle Patientinnen und Patienten mit neurovaskulären Erkrankungen, auch seltenen Krankheitsbildern, interdisziplinär auf hohem Niveau unter besonderer Berücksichtigung innovativer Therapiekonzepte versorgt werden können“, sagt Geschäftsführer Clemens Maurer.

Die zweite Entscheidung sieht die Aus-Gründung eines eigenständigen Instituts für Neuroradiologie am Klinikum Darmstadt vor, für das bereits die Ausschreibungen laufen. Damit wird die schon heute exzellente Versorgung der Schlaganfallpatient*innen und andere neurologisch-neurochirurgischer Patientinnen und Patienten weiter ausgebaut. Hervorzuheben sind die Thrombektomie sowie die Versorgung komplexer interventioneller Fälle wie Subarachnoidalblutungen 24/7 – rund um die Uhr an allen Tagen. Für ärztliche Kolleginnen und Kollegen sowie Medizinisch-Technische Radiologie-Assistent*innen (MTRA) bieten sich durch die Neugründung des Instituts beste Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. 

„Die enge Zusammenarbeit der Disziplinen Neurologie, Neuroradiologie und Neurochirurgie sind Garant für eine hervorragende interdisziplinäre Behandlung – mit exzellenten Erfolgen, wie dies Qualitätszahlen zeigen“, führt Prof. Dr. Rainer Kollmar aus, Leitender Ärztlicher Direktor und Direktor der Klinik für Neurologie und Neurointensivmedizin. „Unsere Expertenteams behandeln Schlaganfälle, Subarachnoidalblutungen, Gefäßverengungen, Aneurysmen und Missbildungen an Gefäßen des Gehirns, des Rückenmarks sowie Gefäßentzündungen. Die Klinik für Neurologie versorgt jährlich mehr als 1.500 Patienten und Patientinnen mit Schlaganfall und transitorischen ischämischen Attacken (TIA). Damit behandelt die Neurologie am Klinikum Darmstadt die meisten Schlaganfallpatienten in Hessen. Wichtiger Bestandteil ist dabei auch die eigenständige Neurointensivstation, welche in 2023 ihr zehnjähriges Jubiläum feiert“, so Prof. Kollmar weiter.

Ziel ist, durch rasche und gezielte Akutbehandlung eine Schädigung des Gehirns abzuwenden oder zu verringern und durch eine geeignete Therapie das Risiko eines erneuten Schlaganfalls zu reduzieren. Dafür werden in der überregional zertifizierten Stroke Unit rund um die Uhr lebensnotwendige Funktionen überwacht. Auch hier arbeiten erfahrene Teams unterschiedlicher Fachärzt*innen, bestehend aus Neurologen, Kardiologen, Neuro- und Gefäßchirurgen sowie Radiologen, eng zusammen. Schon in den ersten Tagen beginnt die Rehabilitation durch Physio- und Ergotherapeuten, Logopädie und Pflegende. Im Team der Pflegenden verfügen viele Personen über schlaganfallspezifische Zusatzqualifikationen wie z.B. die Weiterbildung für Spezielle Pflege auf der Stroke Unit, Palliativ Care sowie Kinästhetik- und Bobath-Qualifikationen.

„Integraler Teil der Patientenversorgung ist dabei die Neurochirurgie, da ein erheblicher Anteil der neurovaskulär erkrankten Patienten auch chirurgisch behandelt werden muss. Dabei kann aufgrund der hohen Expertise der Fachabteilung sowie modernster technischer Ausstattung das komplette Spektrum von der Ausschaltung von Gefäß-Aussackungen (Aneurysma) und Gefäßmissbildungen bis zur Entfernung von Hirnblutungen oder der Kontrolle von kritisch erhöhtem Hirndruck erfolgen“, ergänzt PD Dr. Karsten Geletneky, Direktor der Klinik für Neurochirurgie.

„Die Zusammenarbeit von Neuroradiologie, Neurologie und Neurochirurgie im Rahmen des Neurovaskulären Zentrums am Klinikum Darmstadt garantiert Patient*innen sowie Zuweiser*innen eine hocheffektive interdisziplinäre Versorgung, den Mitarbeitenden eine hervorrage Aus- und Weiterbildung über den Tellerrand des einzelnen Fachs hinaus“, zieht Geschäftsführer Clemens Maurer das Fazit. Und wirft einen Blick in die Zukunft: vom Neurozentrum würden weitere Projekte angegangen wie Kooperationen mit anderen Krankenhäusern, telemedizinische Versorgung und Weiterentwicklung zum Neuroonkologischen Zentrum.

Über die Klinikum Darmstadt GmbH

Das Klinikum Darmstadt ist der kommunale Maximalversorger in Südhessen und das einzige Krankenhaus der umfassenden Notfallversorgung (höchste Versorgungsstufe).

Ende 2020 hat das Klinikum Darmstadt seinen Zentralen Neubau in Betrieb genommen: An einem Ort stehen 1000 moderne Betten in komfortablen Stationen bereit. Das Krankenhaus zeichnet sich durch eine moderne Medizintechnik, weitgehende Digitalisierung, ein umfassendes Qualitätsmanagement, zahlreiche Zertifizierungen – wie etwa als Onkologisches Zentrum – und eine breit aufgestellte hervorragende Krankenhaushygiene aus. Vier Intensivstationen, eine IMC, 25 OP-Säle, 22 Kliniken und Institute, von der Augenheilkunde bis zur Zentralen Notaufnahme: Bei speziellen diagnostischen und therapeutischen Verfahren hat das Klinikum Darmstadt für die Region Alleinstellungsmerkmale.

Es ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universitäten Frankfurt und Mannheim/Heidelberg und für Pflege in Kooperation mit der FOM Hochschule. Zur GmbH, die der größte kommunale Arbeitgeber ist, gehören 3.350 Mitarbeitende. Ein MVZ sowie ein Altenpflege- und ein Wohnheim und Servicegesellschaften komplettieren den Gesundheitsdienstleister.

Das Klinikum Darmstadt bietet allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vielfältige Arbeits-, Fortbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen: für Ärzt*innen, für PJ-Studierende, für Pflegekräfte und Pflegefachpersonen und viele Berufe mehr. Tariflohn ist für uns eine Selbstverständlichkeit – auch in unseren Alten- und Pflegeheimen.

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