Für die stellvertretende Vorsitzende des Hartmannbundes, Prof. Dr. Lesinski-Schiedat ist klar: „Die Pandemie geht, der berechtigte Anspruch der medizinischen Fachangestellten in den Praxen auf eine angemessene Bezahlung der von ihnen erbrachten Leistungen bleibt!“

Dass die extreme Belastung des Praxispersonals auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie endlich die angemessene Beachtung gefunden habe, bedeute nicht, dass diese im „normalen“ Praxisalltag an Berechtigung verliere. Deshalb unterstützt der Hartmannbund ausdrücklich die Forderungen des Verbandes der medizinischen Fachberufe nach finanzieller Stärkung und mehr Anerkennung, die dieser mit seiner heutigen Demonstration in Berlin unterstreiche. „Wir reden ja schon gar nicht mehr über einen Bonus für besondere Leistungen in der Krise, diese Chance hat die Politik fahrlässig verspielt. Wir reden darüber, dass die alltägliche Belastung des Praxispersonals endlich angemessen bezahlt werden kann“, sagt Lesinski-Schiedat. Der zunehmende Fachkräftemangel und der damit einhergehende Wettbewerb um qualifiziertes Personal erfordere im Übrigen darüber hinaus auch finanzielle Spielräume für die Praxisinhaber, ihrem Personal auch berufliche Perspektiven durch attraktive Weiterbildungsangebote zu eröffnen. Voraussetzung für die Realisierung der damit einhergehenden Lohnsteigerungen und Investitionen sei eine entsprechende Berücksichtigung der Kosten in Volumen und Systematik des ambulanten Honorarsystems. Hier seien in erster Linie die Kassen, am Ende aber auch die Organe der Selbstverwaltung gefragt und gefordert.

„Dass die ambulante Versorgung in unseren Praxen ohne die Förderung des Praxispersonals nicht mehr gewährleistet ist, ist keine Plattitüde, sondern schlichte Realität“, sagt Lesinski-Schiedat abschließend.

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