Die Delegiertenversammlung der Landesärztekammer hatte bereits im November 2022 die Landesregierung und die Gesundheitsämter aufgefordert, flächendeckende Hitzeaktionspläne zu erstellen. „Anhaltende große Hitze stellt eine Bedrohung für die Gesundheit dar“, so Pinkowski. „Aus ärztlicher Sicht ist es daher wichtig, dass vor allem besonders gefährdete Personen – ältere und chronisch kranke Menschen, Schwangere, Säuglinge und kleine Kinder, im Freien arbeitende Berufstätige und Obdachlose – im Mittelpunkt des Hessischen Hitzeaktionsplans stehen.“
Der Plan beinhaltet ein Hitzewarnsystem sowie Empfehlungen für die interdisziplinäre Kooperation von Pflege- und Betreuungseinrichtungen, Krankenhäusern, Kitas und Schulen sowie Kommunen. In Hessen sollen Landesärztekammer, Kassenärztliche Vereinigung und Krankenhausgesellschaft jedes Jahr vor dem Sommer gemeinschaftliche Informationsschreiben mit Empfehlungen zum Umgang mit Hitze und UV-Strahlung für Beschäftigte in Kliniken und Arztpraxen versenden. „Wir müssen uns den Herausforderungen des Klimawandels für die Gesundheit in einer gemeinschaftlichen Kraftanstrengung stellen“, erklärt Pinkowski.
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