Im Jahr 1570 beauftragte Landgraf Georg I. den Baumeister Jakob Kesselhut mit der Errichtung des Renaissanceschlosses. Von der mittelalterlichen Burg, die davor an diesem Ort stand, blieben nur wenige Relikte übrig. Lichtenberg war das erste Renaissanceschloss im südhessischen Bereich und hatte damit Vorbildcharakter für weitere Bauten in der Region.
Wegen der „gesunden Luft“ weilte die landgräfliche Familie gern in Lichtenberg. Das Schloss wurde Ausgangspunkt für die Jagd und zeitweise auch Witwensitz der Landgräfinnen. Um sich vor den durchziehenden Heeren und der grassierenden Pest während des 30-jährigen Krieges zu schützen, wohnte die Adelsfamilie sogar zeitweise dauerhaft auf dem Landsitz.
Nach Ende des Krieges wurde das Schloss jedoch kaum noch genutzt und über die Jahrhunderte mehr und mehr dem Verfall preisgegeben.
Mehr über das Leben des Landgrafen und seiner Familie erfahren die Besucherinnen und Besucher am Sonntag, den 5. März. Sie tauchen ein in die Architektur, Geschichte und die Moden der damaligen Zeit und haben Gelegenheit, viele Räume des Schlosses zu besichtigen.
Abgerundet wird die Führung mit einer musikalischen Untermalung durch das Lichtenberger Institut für Stimmphysiologie. Im Gewölbesaal des Schlosses werden im Anschluss Kaffee und Kuchen angeboten. Treffpunkt ist am 5. März 2023 um 14 Uhr im Schlosshof. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Führung ist kostenlos, Spenden für das Geopark-vorOrt-Team sind willkommen.
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