Qualitätsjournalismus ist wichtig – das haben uns die Krisen der letzten Jahre deutlich gemacht. Ob Pandemie oder Krieg in der Ukraine: Fake News und Propaganda haben Hochkonjunktur. Private Radiosender sind dagegen gesicherte Informationsquellen, die gesellschaftlichen Austausch und Zusammenhalt ermöglichen. Um diesem Anspruch auch in Zukunft zu genügen, muss die Qualität der journalistischen Ausbildung gewährleistet werden. Die Initiative RADIOSIEGEL kümmert sich genau darum – sie prüft die Ausbildung von Nachwuchsjournalist:innen.
Bis zum 31. März 2023 können Volontär:innen aus ganz Deutschland ihren privaten Sender unter www.radiosiegel.de zur Nominierung vorschlagen. Ehrenamtliche Medienprofis entscheiden danach, an welche Sender die RADIOSIEGEL vergeben werden. Dabei legt die Jury Wert auf eine besonders fundierte, nachhaltige und multimediale Ausbildung und eine angemessene Vergütung.
Alle Ausgezeichneten werden zur Verleihung der RADIOSIEGEL zum RadioNetzwerkTag am 5. Dezember 2023 in Frankfurt eingeladen. Außerdem darf jeder ausgezeichnete Sender eine:n Volontär:in zu einer Medienexkursion nach Berlin reisen lassen.
In der INITIATIVE RADIOSIEGEL haben sich Landesmedienanstalten, das Gemeinschaftswerk der evangelischen Publizistik, der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), das Grimme-Institut, die MDG Medien-Dienstleistung GmbH, die Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Rundfunk (aer), die Hörfunkschule Frankfurt, die ProContent gAG und weitere Institutionen und Ausbildungseinrichtungen mit dem Ziel zusammengeschlossen, die Qualität im privaten Radio und damit auch den Erfolg der Sender bei den Hörer:innen nachhaltig zu fördern. Der Ausbildungspreis soll weiterhin ein Anreiz sein, Nachwuchsjournalist:innen ein möglichst umfassendes Volontariat zu bieten.
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