Zuerst muss der Rasen mit der niedrigsten Einstellung des Rasenmähers geschnitten und das Schnittgut eingesammelt werden. Anschließend ist es ratsam, den Rasen zu vertikutieren oder zu belüften. Dies kann schweißtreibend von Hand geschehen oder durch eine entsprechende Einrichtung am Rasenmäher. Durch diese Maßnahme wird überflüssiges und abgestorbenes Material entfernt und die Rasensode belüftet.
Die wichtigste Maßnahme der Frühjahrskur ist eine bedarfsgerechte Düngung. Dazu sollte zunächst eine Bodenprobe genommen und diese für eine Analyse an das Untersuchungszentrum LUFA NRW der Landwirtschaftskammer geschickt werden. Hobbygärtnerinnen und -gärtner erhalten dann von der LUFA eine Düngeempfehlung. Geeignet sind spezielle Rasendünger mit Langzeitwirkung, im Handel auch als Depotdünger bezeichnet. Diese speziellen Dünger gewährleisten einen gleichmäßigen Nährstoffzufluss von drei bis vier Monaten, der für eine optimale Rasendüngung unerlässlich ist.
Zeigen die Bodenuntersuchungsergebnisse, dass der pH-Wert zu niedrig ist, ist zusätzlich zur Düngung eine Kalkung nötig. Empfehlenswert ist fein gekörnter kohlensaurer Magnesiumkalk. Die nächste Düngung sollte Ende Juni / Anfang Juli erfolgen. Ist eine Neusaat oder eine Reparatursaat eines schütteren Rasens erforderlich, sollte der Hobbygärtner sich mit diesen Arbeiten bis Mitte Mai gedulden.
Weitere Informationen zur Bodenuntersuchung im Haus- und Kleingarten gibt es unter www.landwirtschaftskammer.de in der Rubrik Untersuchungen.
https://www.landwirtschaftskammer.de/lufa/analysen/boden/haus-_und_kleingarten.htm
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