Soziale Unterstützung für chronisch Erkrankte ist in Deutschland über unterschiedliche Ministerien, Behörden und Ämter organisiert. Die gesetzlichen Krankenkassen spielen ebenso eine Rolle wie die Deutsche Rentenversicherung und weitere Organisationen. Menschen, die eine Krebsdiagnose erhalten, stehen diesem komplexen System zunächst meist völlig hilflos gegenüber. Neben den Schrecken der Diagnose und den Herausforderungen der Krebsbehandlung belastet diese Situation die Betroffenen zusätzlich.
Die Mitglieder der FSH kennen die auftretenden Fragestellungen gut. „Wir wissen aus eigenem Erleben, wie hilflos man sich nach der Diagnose fühlt und welche Informationen nun gebraucht werden“, erläutert Hedy Kerek-Bodden, FSH-Bundesvorsitzende. „Daher wissen wir auch, wie wichtig aktuelle und gut strukturierte Informationen über die vielfältigen sozialen Leistungen sind, die unser System für einen an Krebs erkrankten Menschen bereithält.“
Die Frauenselbsthilfe Krebs erstellt bereits seit mehr als 40 Jahren jährlich aktualisierte „Soziale Informationen“. Heute gibt es diese nicht mehr in Papierform, sondern als Online-Leitfaden. Alle Informationen sind kurz und verständlich formuliert. Dazu gibt es jeweils eine Verlinkung zu hilfreichen, qualitätsgesicherten Seiten im Internet. „Wer sich beispielsweise über die Beantragung eines Schwerbehindertenausweises informieren möchte, wird zunächst in das Thema eingeführt und erhält dann sogleich auch den Link zum passenden Antragsformular im Internet“, erläutert Hedy Kerek-Bodden die Struktur des als Wegweiser gedachten Werks.
Auf mehr als 100 Seiten bietet der Leitfaden so einen schnellen Überblick zu allen Themen, die im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung wichtig sind. Dazu gehören neben Informationen zur Beantragung eines Schwerbehindertenausweises, Informationen zu Steuererleichterungen, Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen und der Pflegeversicherung, zu Möglichkeiten der onkologischen Rehabilitation und den verschiedenen Arten der Rentengewährung sowie zum Arbeitslosengeld und der Grundsicherung. „Wir haben umfassende Informationen zu den Leistungen zusammengetragen, die Menschen mit einer Krebserkrankung beanspruchen können“, so Hedy Kerek-Bodden. „Außerdem gibt es viele weitere wichtige Hinweise dazu, was Betroffenen helfen und sie auf ihrem Weg mit und durch die Erkrankung unterstützen kann.“
Der Leitfaden „Soziale Informationen“ der Frauenselbsthilfe Krebs kann als PDF oder E-Book heruntergeladen werden:
www.frauenselbsthilfe.de/medien/soziale-informationen.html
Das E-Book kann mit allen handelsüblichen E-Book-Readern (nicht Kindle), Tablet-PC oder Smartphone genutzt werden.
Die Frauenselbsthilfe Krebs Bundesverband e. V. (FSH) ist eine der größten und ältesten Krebs-Selbsthilfeorganisationen Deutschlands. Sie verfügt bundesweit über ein dichtes Netz an regionalen Gruppen, über ein moderiertes Forum im Internet (https://forum.frauenselbsthilfe.de), eine Telefonberatung und über Netzwerkangebote für verschiedene Betroffenengruppen. Weitere Informationen unter: www.frauenselbsthilfe.de
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