Hinsichtlich der derzeit vorliegenden Pläne der Regierungskommission zur Krankenhausreform mahnt der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) an, die Ergebnisqualität für den Patienten als wichtigen Parameter in den Fokus zu nehmen.

„Das zentrale Ziel der Reform darf nicht sein, die Krankenhauslandschaft zu bereinigen, sondern vielmehr, die Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen und zugleich die medizinische Behandlungsqualität zu verbessern“, macht VPKA-Hauptgeschäftsführerin Dr. Ann-Kristin Stenger die Sichtweise des Verbandes deutlich. „Die Prozess- und Ergebnisqualität müssen aus unserer Sicht bei den Planungen zwingend stärker berücksichtigt werden.“ In den bislang vorliegenden Papieren der Regierungskommission würden jene keine oder nur eine extrem untergeordnete Rolle spielen, moniert sie.

Stenger plädiert für eine Koppelung von Ergebnisqualität an die Krankenhausvergütung, „etwa durch Zuschläge oder den Ausschluss von Abschlägen“. Darüber hinaus müsse eine Refinanzierung der Investitionsmittel sichergestellt werden, „um den Einrichtungen eine Modernisierung der technischen Ausstattung zu ermöglichen. Hierbei darf nicht der günstigste Preis im Fokus stehen, sondern ebenfalls die Qualität und die Ergebnisse der Patientenversorgung.“

Foto: Thomas Kiehl

Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin VPKA

Über den Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V.

Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e. V. (VPKA) setzt sich als dynamischer und praxisnaher Verband seit mehr als 70 Jahren bayernweit für die inhaltlichen Belange der privaten Akut- und Rehakliniken ein. Er vertritt als größter Landesverband rund 170 Einrichtungen mit knapp 30.000 Betten. Sein Ziel ist eine qualitativ hochwertige, innovative und wirtschaftliche Patientenversorgung in Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken. Neben der Beratung seiner Mitglieder vertritt er die Belange der Privatkrankenanstalten in gesellschaftlichen, sozialpolitischen und tariflichen Angelegenheiten.

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