Die langjährige Forderung des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) nach Schulgesundheitspflegenden wird nun auch von weiteren Verbänden aufgenommen: Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) und die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) sehen die Notwendigkeit für Schulgesundheitspflegende, um insbesondere die Inklusion für Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen zu verbessern. Der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) möchte mit dem Einsatz der Schulgesundheitspflegenden ein sicheres und gesundheitsförderliches Klima an den Schulen schaffen.

„Schulgesundheitspflege ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder. Sie profitieren während ihrer Schulzeit davon, dass sie in Gesundheitsfragen eine kompetente und vertraute Ansprechperson vor Ort haben. Und sie profitieren davon, dass ihre Gesundheit schon in der Schule gefördert und ihre Gesundheitskompetenz gestärkt werden. Dies wirkt sich auf die Vermeidung von Erkrankungen oder den sicheren und selbstbestimmten Umgang mit chronischen Erkrankungen aus und steigert so die Lebensqualität in jedem Alter. Die Schulgesundheitspflege erreicht frühzeitig Kinder und ihre Familien, so fördert sie, dass Kinder gesund aufwachsen. Es ist gut, dass sich nun auch die Verbände von Lehrer:innen und Ärzt:innen im Öffentlichen Gesundheitsdienst für die flächendeckende Etablierung von Schulgesundheitspflegenden aussprechen. Außerdem begrüßen wir sehr, dass immer mehr Kommunen den erfolgreichen Modellprojekten in Hessen und Brandenburg folgen und Schulgesundheitspflegende einsetzen wollen.“

Schulgesundheitspflege wird von spezialisierten Pflegefachpersonen mit einem Schwerpunkt in Public Health ausgeübt. Es ist ein international anerkanntes und in vielen Ländern eingeführtes Profil pflegerischer Handlungskompetenz.

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