Im Rahmen des diesjährigen Ackerbauforums des Deutschen Bauernverbandes (DBV) am 22. März wies Dr. Hubert Sprich von der Cornexo GmbH auf die steigende Nachfrage nach Körnermais als Lebensmittel hin. Das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) hat diese Prognose angesichts der seit fünf Jahren stetig wachsenden Körnermaisfläche in Deutschland aufgegriffen und genauer betrachtet.

Nach dem starken Anstieg der Maisanbaufläche in den frühen 2000er Jahren in Folge des Biogas-Booms durch die Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und der Verwertung der Maispflanze als Substratbestandteil in Biogasanlagen, hatte sich die Maisfläche zunächst bei gut 2,5 Millionen ha bundesweit eingestellt. Seit 2020 geht die Gesamtfläche leicht zurück, was auf eine analog dazu kleiner werdende Silo- und Biogasmaisfläche zurückzuführen ist, die rund 82 % der Gesamtfläche ausmacht. Die Körnermaisfläche hingegen unterliegt seit fünf Jahren einem stetigen Aufwärtstrend und beläuft sich zurzeit auf 456.700 ha.

In welche Richtung sich die Flächenentwicklung bewegt, ist derzeit Gegenstand zahlreich geführter Diskussionen und wird bestimmt von Einflussfaktoren wie der neuen GAP, dem Düngemittelmarkt, den Energiepreisen oder sich ändernden klimatischen Bedingungen. Viele Variablen erschweren natürlich eine Prognose, einzeln betrachtet jedoch besitzt der Körnermais durchaus das Potenzial zukünftig eine Schlüsselrolle einzunehmen und zur Ernährungssicherheit beizutragen. Sprich und die Cornexo GmbH haben bereits auf die gestiegene Nachfrage reagiert und die Mahlkapazität ihrer Maismühle signifikant erhöht. Zu erklären ist diese Entwicklung einerseits durch den gesteigerten Verbrauch an Snacks wie Tortilla-Chips, Nachos oder Erdnuss Flips, die aus Mais hergestellt werden. Andererseits mit einem wachsenden Bedarf an Körnermais als Lebensmittel beispielsweise Maisgries oder Polenta, aber auch durch immer mehr Bevölkerungsteile, die eine Glutenunverträglichkeit aufweisen.

Die Vorteile eines Körnermaisanbaus als Lebensmittel sind damit aber noch nicht erschöpft. Deutschland ist bei Körnermais ein Importland. Mit den steigenden Transportkosten dürfte regional angebauter Körnermais an Wirtschaftlichkeit gegenüber Importmais gewinnen, so dass dem Körnermaisanbau in Deutschland eine positive Zukunft prognostiziert wird.

Neben der vorhandenen Wirtschaftlichkeit lockert Körnermais als Sommerkultur wintergetreidebetonte Fruchtfolgen auf und wirkt damit Unkrautproblemen, wie etwa mit dem Ackerfuchsschwanz, entgegen. Weitere Vorteile des Anbaus sind der geringe Pflanzenschutzmitteleinsatz, aber auch der reduzierte Arbeitsaufwand verglichen mit Getreide oder Raps. Hier liegt Körnermais auf einer Linie mit den gesellschaftspolitischen Anforderungen.

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