• Was ist das Software Defined Data Center
  • Wie sollten Unternehmen an die Migration in eine SDDC-Strategie herangehen
  • In 5 Schritten zum Software Defined Data Center

Der Weg zum Software Defined Data Center und damit in die Hybrid Cloud ist keine Kurzstrecke, sondern ein Marathon. Aber er ist für Unternehmen definitiv ein strategisch wichtiger Schritt, um digitale Geschäftsprozesse erfolgreich zu transformieren und sich langfristig Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Bis vor wenigen Jahren wurden Rechenzentren aus einer Reihe von Hard- und Softwarekomponenten nach den Anforderungen eines Unternehmens konfiguriert, vernetzt und bereitgestellt. Doch die Anzahl der Anwendungen sowie deren Anforderungen an heutige Systeme wachsen kontinuierlich an: In Zeiten von Digitalisierung, Big Data und Co. erweist sich der traditionelle Ansatz mehr und mehr als unflexibel und teuer. Eine Lösung muss her, die Ressourcen schnell und bedarfsgerecht bereitstellen kann und dabei die Kosten stets im Blick hat. Das Software Defined Data Center (SDDC) wird diesen Anforderungen gerecht und ist damit eine Grundlage für eine Hybrid-Cloud-Strategie.

Was ist das Software Defined Data Center?

Sind insbesondere Server in den meisten Rechenzentren bereits häufig virtualisiert, geschah dies mit Storage- und Netzwerk-Ressourcen bislang nur punktuell. Und das, obwohl dem Großteil der IT-Verantwortlichen der aktuelle Zugzwang durchaus bewusst ist: Laut aktueller IDC-Studie (Quelle: IDC-Studie „Next Generation Data Center in Deutschland 2018“, Dezember 2017) sehen 73 Prozent der Befragten die Notwendigkeit zur Modernisierung im Data Center.

SDDC kann bei dieser Modernisierung maßgeblich beitragen: Hier wird die gesamte IT-Infrastruktur aggregiert, virtualisiert und in Form von Diensten – als IT-as-a-Service (ITaaS) – bereitgestellt. Die Virtualisierung umfasst dabei sowohl Compute bzw. Server (Software Defined Computing) und Storage (Software Defined Storage) als auch das Netzwerk (Software Defined Networking). Als Abstraktionsebene bündelt eine Management-Software alle physischen Hardware-Ressourcen in einem Pool und schafft eine sichere, überwachte Umgebung. Ressourcen-Provisionierung, IT-Betrieb und -Konfiguration werden zentral gesteuert und verwaltet. Eigenschaften einer Infrastruktur, die sich hervorragend als Basis für eine Cloud-Strategie eignen.

In dem vollständigen Beitrag auf it-daily.net beschreibt Markus Hahn, der bei der Logicalis GmbH den Bereich Data Center verantwortet, die Grenzen des SDDC und warum der Weg in die Hybrid Cloud ein Marathon ist:

https://www.it-daily.net/…

Zusätzlich zu diesem Fachbeitrag steht Markus Hahn in einem Interview Rede und Antwort. 

Wie sollten Unternehmen an die Migration in eine SDDC-Strategie herangehen? Können Sie unseren Lesern einen grundsätzlichen Rat zum Auswahlprozess einer geeigneten SDDC-Lösung geben?

Der tatsächliche Auswahlprozess wird sich im ersten Schritt daran ausrichten, wie weit die IT-Infrastruktur schon Software Defined-Komponenten beinhaltet. Das ist im Bereich der Compute-Infrastruktur nahezu immer der Fall. Entsprechend wird es sich bei der Umsetzung einer SDDC-Strategie in den meisten Fällen nicht um einen Austausch, sondern um eine Weiterentwicklung der vorhandenen IT-Infrastruktur handeln.

Da es ergänzend eine Vielzahl möglicher Lösungsansätze und Produkte im Markt gibt, sollten Auswahl- und Migrationsprozess immer der konkreten Zielsetzung und dem betrachteten Anwendungsfall folgen. Verdeutlichen sollen das die nachfolgend beschriebenen Beispiele, für die bei der Umsetzung völlig unterschiedliche Lösungsansätze in Betracht gezogen werden müssen.

Viele Unternehmen müssen im Rahmen der zunehmenden Digitalisierung von Produkten und Prozessen beispielsweise wesentlich mehr Daten speichern und verwalten. Im Rahmen dieses Anwendungsfalls für Software Defined Storage wünschen sich Kunden oftmals Effizienz, gerne langfristige Unabhängigkeit von einer Hardware-Lösung und Flexibilität, beispielsweise in Bezug auf die Nutzung von Cloud-Services zur weiteren Verarbeitung der Daten. Die Lösungen in dem Umfeld werden oft anwendungsfallbezogen evaluiert und beschafft.

Ein völlig anderer Anwendungsfall kommt exemplarisch aus dem Bereich der IT-Infrastruktur. Durch Erweiterung und Automatisierung der oftmals im Einsatz befindlichen Server-Virtualisierung bauen Unternehmen Hybrid Cloud-Infrastrukturen auf. Deren Ressourcen können flexibel und direkt durch den Anwender verwaltet werden. Dabei werden durch eine Integration und Automatisierung des gesamten Architektur-Stacks einheitliche Rahmenbedingungen in Bezug auf die Kostenkontrolle und Sicherheitsaspekte geschaffen.

Im vollständigen Interview auf it-daily.net (https://www.it-daily.net/it-management/data-center-server-storage/19918-data-center-der-zukunft) geht es um folgende Fragen:

  • Wie schätzen Sie den Reifegrad der SDDC-Technologie ein?
  • Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre über Jahrzehnte gewachsenen Rechenzentren zu modernisieren. Wie lässt sich hier ein Nebeneinander von herkömmlicher RZ-Infrastruktur und SDDC sinnvoll realisieren? Welche Klippen gilt es zu umschiffen?
  • Für welche Anwendungsfälle ist SDDC prädestiniert? Welche Rolle spielt diese Technologie in Bezug auf die Digitalisierung?
  • Gibt es hierfür mittlerweile Lösungsansätze, alle Prozesse der Infrastruktur zentral zu monitoren und zu verwalten?
  • Ein spezielles Thema im Bezug auf Virtualisierungslösungen ist das Lizenzmanagement. Hier ergeben sich für Unternehmen beispielsweise im Bereich Datenbanken oder ERP zahlreiche Stolpferfallen. Was ist Ihre Erfahrung damit?

In 5 Schritten zum Software Defined Data Center

Der Weg ins Rechenzentrum der Zukunft will wohl geplant sein, um die Vorteile des SDDC optimal auszuschöpfen. Bei der Entscheidung, das eigene Rechenzentrum in Teilen oder komplett in einen softwarebasierten Ansatz zu überführen, sollten zunächst folgende Fragen beantwortet werden:

  • Bis wann soll die Maßnahme umgesetzt sein?
  • In welchem Umfang können personelle Ressourcen dafür abgestellt werden?
  • Ist externe Unterstützung notwendig?
  • Wie viel des benötigten Know-hows ist intern vorhanden?
  • Wie kann der Betrieb gewährleistet werden?
  • Passt die geplante Infrastruktur zu den Anforderungen der Geschäftsprozesse?
  • Wie zukunftssicher ist der Ansatz, auch in Bezug auf neue Technologien?

Erst wenn diese Frage ausreichend beantwortet wurden – wobei sich die Rücksprache mit einem erfahrenen IT-Dienstleister empfiehlt – kann der Weg ins Rechenzentrum der Zukunft Schritt für Schritt beschritten werden. In dem Beitrag „In 5 Schritten zum Software Definded Data Center“ (https://www.it-daily.net/…) sind die notwendigen Schritte beschrieben.

Bildquellen:

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Markus Hahn: Logicalis GmbH

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