Endlich ist es soweit – der Bärlauch wird in wenigen Tagen im Nationalpark Hainich wieder in voller Blüte stehen und den Wald mit einem feinen Knoblauchduft erfüllen. Auf dieses Schauspiel der Natur warten jedes Jahr zahlreiche Hainich-Fans in nah und fern. Verständlich, denn auf den Muschelkalkböden des Hainich gedeiht dieses einheimische Lauchgewächs prächtig und zaubert einen weißbedeckten Boden in den nun leuchtend grünen Wald.

"Wer den Beginn der Bärlauchblüte sehen möchte, kann bereits dieses Wochenende zu Besuch in den Hainich kommen. Die Vollblüte erwarten wir dann um das Wochenende nach Himmelfahrt. Der feuchte Jahresbeginn hat dem Bärlauch gutgetan. Daher scheint die Blüte in diesem Jahr sehr schön üppig auszufallen", so Nationalparkleiter Manfred Großmann. „Eine Wanderung durch den Nationalpark lohnt sich in den nächsten Tagen also noch mehr. An den Wanderwegen Craulaer Kreuz, Bummelkuppenweg und Urwaldpfad wachsen besonders dichte Bestände“, sagt Manfred Großmann.

Das Schauspiel wird 10 bis 14 Tage zu bestaunen sein. Danach fallen die Blüten in sich zusammen und die grünen Blätter verfärben sich gelb. In der Waldluft ist der Bärlauch aber noch eine ganze Zeit „unüberriechbar“. Nach dem Bärlauch ist der Auftritt der Frühblüher für dieses Jahr vorbei. Am Waldboden wird es in den kommenden Wochen immer schattiger, denn das Kronendach der Buchen schließt sich.

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